GESUNDHEIT
Bei Beschwerden und Verspannungen
Egal ob umgeknickter Fuß, eine Prellung oder Hexenschuss … In solchen Fällen haben sich seit Jahrhunderten Behandlungen mit Wärme oder Kälte bewährt. Auch Physiotherapeuten wenden sie an. Doch was hilft wann? Und was gilt es zu beachten, damit die Behandlung wirklich erfolgreich ist?
Wärme kurbelt die Durchblutung an
Durch die Extra-Wärme weiten sich die Blutgefäße. Muskeln und das Gewebe werden besser durchblutet. Das ist eine Wohltat bei Rückenverspannungen oder chronischen Gelenkschmerzen, etwa Rheuma – sofern keine akute Entzündung besteht. Rheumatiker sollte Wärmebehandlungen daher immer mit dem Arzt besprechen. Neben der Wärmflasche sind Wärmekissen beliebt, gefüllt etwa mit Kirschkernen oder Amaranth. Oder wir machen uns selbst einen Wärmebeutel mit ungekochtem Reis: in einen Baumwollbeutel oder Strumpf geben, eine bis drei Minuten in der Mikrowelle erwärmen (600 Watt). Alternativen sind Wärmepflaster oder Fango-Kompressen aus der Apotheke.
Kälte blockiert den Schmerz
Bei akuten Beschwerden wie etwa Verstauchungen und Gelenkentzündungen ist dagegen Kälte angesagt. Der kühle Reiz blockiert die Schmerzweiterleitung im Körper und wirkt antientzündlich. Für einen sehr lang anhaltenden Effekt sorgen dann Wickel mit Heilerde (z. B. Luvos-Heilerde 2, Apotheke, D r ogerie). Diese wirken in der Regel sofort schmerzstillend, aber auch noch abschwellend und entzündungshemmend. Und so geht’s: Rühren Sie eine cremige Paste aus sieben Teilen Heilerde und zwei Teilen kaltem Wasser an. Die Paste fingerdick auf die zu behandelnde Stelle streichen, dann mit einem feuchten Leinen- oder Baumwolltuch umhüllen. Darüber ein trockenes Tuch wickeln. Sobald sich der Wickel warm anfühlt, sollten Sie ihn wieder abnehmen.
Haut schützen
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