Das Wichtigste über Bluthochdruck

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Medizin

Risiko einschätzen, Auslöser vermeiden

Unser Blutdruck ist ein Garant für gesundes Älter werden – solange er bestimmte Werte nicht übersteigt. Dabei lohnt es sich, eine Besonderheit bei Frauen zu beachten

Warum haben Frauen ein erhöhtes Risiko?

Mit zunehmendem Lebensalter, insbesondere nach den Wechseljahren, steigt jedoch der Anteil der Frauen mit Bluthochdruck. Mehr als die Hälfte von Ihnen entwickelt in den ersten Jahren nach der Menopause eine Hypertonie, so die aktuellen Studien der Deutschen Herzstiftung. Das führt unter anderem dazu, dass Frauen verstärkt in der Bauchregion Fett einlagern. Doch genau dieses Bauchfett birgt eine Gefahr: Es produziert selbst Hormone, die nicht nur den Appetit anregen und damit dafür sorgen, dass Frauen zunehmen. Diese Hormone lassen auch den Blutdruck steigen. Ängste und negativer Stress, die mit den Wechseljahren verbunden sind, können zusätzlich die Blutdruckwerte ungünstig beeinflussen.

Welcher Sport hält meine Gefäße fit?

Regelmäßiges Schwimmen und Wassertraining ist auch für Untrainierte und Menschen mit Übergewicht der ideale Sport. Sie können sanft beginnen und sich langsam steigern. Wer über drei Monate drei- bis viermal pro Woche schwimmt, kann seinen Blutdruck um bis zu 10 mmHg absenken. Auch der alltägliche Gang zum Markt oder zum Briefkasten rechnet sich, denn für Menschen mit Bluthochdruck zählt jeder Schritt. Ein halbstündiger Spaziergang täglich senkt die Werte deutlich. Gerade für Untrainierte eignen sich E-Bikes. Nach der Radtour ist man nicht völlig außer Atem, fordert Herz und Kreislauf aber trotzdem. Und wer mit der Zeit an Kondition gewinnt, kann den Akku auch mal weglassen. Auch Musik und Tanz sorgen für Bewegung und Entspannung. Studien beweisen, dass Rumba oder Discofox einen hohen Blutdruck senken können. Das gilt auch für Zumba, das auf schnellen Rhythmen basiert und sehr beliebt ist (Kurse gibt es an Volkshochschulen und in Sportstudios).

Welche Behandlung ist optimal?

Fotos: Adobestock (4), iStockphoto (2)

Viele Mediziner stellen mittlerweile fest, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen insgesamt noch immer zu selten diagnostiziert und noch immer nicht effektiv genug behandelt werden. Wie Bluthochdruck entsteht und wie er am besten behandelt werden kann, ist bei Frauen deutlich weniger erforscht als bei Männern. Hinzu kommt, dass Frauen bislang nur sehr unzureichend oder überhaupt nicht in klinische Studien einbezogen werden. Bei Bluthochdruck zum Beispiel stehen für Frauen und Männer grundsätzlich dieselben Medikamente zur Blutdrucksenkung zur Verfügung. Doch mittlerweile ist bekannt, dass sich Wirkung und Nebenwirkungen je nach Geschlecht unterscheiden können. Diverse Medikamentengruppen – darunter einige Kalziumantagonisten, manche Betablocker, Diuretika und ACE-Hemmer – führen bei F