Mit Liebe erreicht man alles

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Liebesroman zum Träumen

Mirjas Mann hat eine eigene Firma und mit dieser offenbar Schwierigkeiten – er will aber nicht darüber reden. Das belastet zunehmend die Ehe der beiden. Weshalb Mirja einen Rettungsplan schmiedet …

Wieder einmal schrieb Roland, dass Mirja mit dem Abendessen nicht auf ihn warten solle – im Büro würde es spät werden.Seit Jahren ging das schon so.Genauer gesagt, seit er sich mit einer IT-Firma selbstständig gemacht hatte. Zunächst lief damit auch alles super: Roland verdiente mehr Geld als früher, Mirja und er kauften ein schönes Reihenhaus, leisteten sich tolle Urlaube und schickten ihren Sohn auf eine private Universität, die sie vorher niemals hätten bezahlen können. Dafür nahmen sie gerne in Kauf, dass Roland keinen Acht-Stunden-Tag mehr hatte, sondern meist auch am Wochenende am Rechner saß …

Doch seit eineinhalb Jahren arbeitete er noch mehr und schien zunehmend unter Druck zu stehen. Und wenn sie dann mal Zeit miteinander verbrachten, wollte er nicht über die Arbeit sprechen, sondern sich nur ablenken. Mirja vermutete, dass er mit seiner Firma in Schieflage geraten war, ihr das ganze Ausmaß aber nicht mitteilen wollte, um sie nicht zu verängstigen. Was natürlich dazu führte, dass sie sich noch mehr Sorgen machte – und auch ihre Ehe zunehmend darunter litt. Früher waren Mirja und Roland immer liebevoll miteinander umgegangen, inzwischen gab er ihr nicht mal mehr zur Begrüßung einen Kuss. Mirja fühlte sich schon länger nicht mehr geliebt und gesehen …

Es war 23 Uhr, als Roland endlich nach Hause kam, bleich und überanstrengt wirkend, Mirja hatte vor dem Fernseher auf ihn gewartet. „Ich glaube, wir sollten mal reden“, meinte sie. „Es gibt nichts zu reden“, wehrte er ab. „Aber ich sehe doch, dass es dir seit Monaten immer schlechter geht. Und ich möchte wissen, was los ist.“

Was war bloß los mit ihrem Mann …?

„Das willst du nicht“, murmelte er. „Hey“, rief Mirja. „Wir leben zusammen – natürlich will ich wissen, was los ist!“ Seufzend ließ er sich aufs Sofa fallen. „Ich hatte heute einen Termin bei der Bank“, berichtete er dann stockend. „Sie geben mir keinen Kredit mehr. So, wie es aussieht, werde ich die Firma nicht halten können.“

Mirja musste diese Information erst mal verdauen und schwieg. „Ich weiß nicht, ob wir das Haus behalten können“, fuhr er fort. „Und Paul wird wohl die Uni wechseln müssen. Ich hab’s verbockt.Und ich verstehe, wenn du jetzt fertig bist mit mir.“ „Was redest du denn da?“, erwiderte Mirja. „Ich hätte mir nur gewünscht, dass du mir früher davon erzählst. Ich sehe doch schon seit längerer Zeit, wie du dich quälst. Und wie unsere Ehe darunter leidet. Du hast mich im letzten Jahr kaum angesehen.“ „Ich kann mich jetzt nicht auch noch um unsere Beziehung kümmern“, schnaubte er. „Ich gehe ins Bett