DEUTSCHE NEBENWERTE Die Geschäftserwartung des verarbeitenden Gewerbes hat sich zweimal hintereinander verbessert. Drei Firmen, die von einem Erstarken der Konjunktur profitieren sollten
Das Münchner Ifo-Institut befragt monatlich Tausende deutsche Firmen. Aus der Umfrage ermitteln die Meinungsforscher den viel beachteten Geschäftsklima-Index. Weil an der Börse die Zukunft gehandelt wird, hat sich der Unterpunkt „Geschäftserwartung des verarbeitenden Gewerbes“ als wichtiger Indikator einer Trendwende erwiesen. Dabei gilt: Nach einem Rückgang deuten drei Verbesserungen in Folge eine konjunkturelle Trendwende an. Bei der jüngsten Umfrage gab es nun die zweite Verbesserung. Angesichts der sich abzeichnenden Stimmungsaufhellung dürfte auch die kommende Umfrage besser ausfallen.
Doch welche Aktien könnten in einer frühen Phase der Konjunkturverbesserung profitieren? Ein großes Problem der schwachen Wirtschaftsentwicklung der vergangenen Quartale waren fallende Investitionen. Hier könnte sich Nachholbedarf aufgebaut haben. So lief das Geschäft bei Maschinenfabrik Berthold Hermle 2023 sehr gut. Umsatz und Gewinn stiegen deutlich, das Unternehmen wird seine Aktionäre mit einer hohen Dividende von 15,05 Euro, vier Euro mehr als 2022, verwöhnen. Der Jahresauftakt war hingegen schwierig. Hermle konnte das noch durch Großprojekte auffangen, vor allem im Inland zeichnet sich aber eine Abkühlung ab. Das Management geht im Moment nicht davon aus, dass die Ergebnisse von 2023 erreicht werden können. Der Ifo-Index deutet allerdings darauf hin, dass der Tiefpunkt im zweiten Halbjahr durchschritten werden könnte. Bis dahin liefert die Vorzeigefirma der Branche zumindest eine ordentliche Dividendenrendite, aktuell sind es 6,6 Prozent.
Auch bei Max Automation gilt: Eine bessere Konjunktur sollte einhergehen mit wachsendem Auftragseingang. Der Maschinenbauer bietet Automatisierungslösungen für viele Branchen an. Dazu kommt noch ein Umweltbereich, bei dem e
