Auf die sanfte Art
Die Diagnose Diabetes ist kein Schicksal, mit dem Sie sich abfinden müssen. Die aktuelle Forschung zeigt Möglichkeiten, den Blutzucker schonend zu regulieren
Ich habe Zucker – früher hörte man diesen Satz vor allem von älteren Menschen. Aber längt hat der „Altersdiabetes“ sich zur Volkskrankheit ausgeweitet. Pro Tag kommen etwa 1000 neue – und immer jüngere – Patienten hinzu, so die Deutsche Diabetes Gesellschaft.
Warnsignale
Fühlen Sie sich ständig müde und abgeschlagen? Haben dauernd Durst, obwohl Sie viel trinken? Ihre Haut ist trockener als früher und Sie sehen oft schlecht? Das alles können Zeichen für einen veränderten Stoffwechsel sein. Dabei reagieren die Zellen u. a. nicht mehr richtig auf das Hormon Insulin. Die Folge: Der Blutzuckerspiegel ist dauerhaft erhöht.
Wie sich im Alltag vorbeugen lässt
Nur zwei Faktoren reichen, um einen Schutzeffekt auszulösen: Ernährung und Bewegung. Präventionsstudien zeigen, dass beides, idealerweise Hand in Hand, die Stoffwechselprozesse bereits ohne Medikamente sehr positiv verändert. Davon profitieren Typ-1- und Typ-2-Diabetiker gleichermaßen.
Tipp: Der Hausarzt prüft den Blutzucker etwa beim Gesundheitscheck 35+, den die gesetzlichen Krankenkassen alle drei Jahre für Patienten ab 35 Jahren bezahlen. Nehmen Sie diesen Termin unbedingt wahr.
Aktiv werden lohnt sich
Sport ist ein Wort, das viele Diabetiker erst mal neu lieben lernen müssen. Aber Bewegung ist bei Diabetes die einfachste und beste Therapie. Ein aktiver Lebensstil senkt das Krankheitsrisiko und kann auch bei bereits Erkrankten Wunder wirken: Bauchfett wird abgebaut, aktive, zuckerverbrennende Muskelzellen aufgebaut. Die Insulinsensitivität der Zellen steigt, der Glukosetransport in die Muskelzellen verbessert sich. Typ-2-Diabetiker können mit Bewegung und der richtigen Ernährung ihre Zuckerkrankheit so weit in den G
