Modernes Weltwunder
Reiseträume
Eine Reise auf der imposanten Schifffahrtsstraße ist faszinierend: Urlauber tuckern durch Mangrovensümpfe und dampfende Urwälder
Lass uns nach Panama reisen“, befand der kleine Bär in dem berühmten Kinderbuch von Janosch und machte sich mit dem kleinen Tiger auf die Reise. Wären sie angekommen – es hätte ihnen sicher gefallen. Panamas Natur strahlt in so schönen und satten Farben, dass der Anblick allein die Glückshormone sprudeln lässt. Politisch stabil, sicher für Reisende und wirtschaftlich erfolgreich – diese Attribute machen das kleine Land in Mittelamerika anziehend. Und natürlich seine Hauptattraktion: der Panama-Kanal, der auch als achtes Weltwunder gilt. Eine Schiffspassage durch den 82 Kilometer langen Kanal, der seit 1914 Pazifik und Atlantik verbindet, ist hier der absolute Höhepunkt eines Urlaubs. Obwohl er bereits einmal erweitert wurde, haben die heutigen Riesenschiffe bei der Einfahrt in die Schleusen auf jeder Seite nur wenige Zentimeter Abstand von der Kanalwand.
Ein Kanal der Superlative
Besonders die drei Schleusen auf der Fahrt von Colón nach Panama-Stadt sind ein touristischer Magnet. Schiffe vom Atlantik müssen sich durch die Gatún-Schleusen auf das Niveau des Gatúnsees heben lassen – ganze 26 Meter hoch über dem Meeresspiegel. Ein Fahrstuhl der Superlative!
Nachdem es durch den Gatúnsee mit seinen Inseln voller Affen und Krokodile weitergeht, dann langsam an Dschungelwäldern und Mangrovensümpfen vorbei, werden die Schiffe an den Miraflores-Schleusen zurück auf die Höhe des Pazifiks gesenkt.
Eine vollständige Durchquerung dauert etwa zwölf Stunden und ist mit Kreuzfahrt-, Frachtschiffen oder kleineren Booten möglich. Die Alternative wäre eine etwa 30-tägige Fahrt über das Tausende Kilometer entfernte Kap Hoorn an der Spitze Südamerikas. Über den Panama-Kanal sparen Kapitäne also einen Monat Fahrtzeit. Dafür zahlen die Reedereien minimum 400.000 D
