Vorhofflimmern gezielt stoppen

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Das Wichtigste über die Kardioversion

Zusätzliche Herzschläge sind die häufigste Rhythmusstörung unseres Pumporgans – und in der Regel harmlos

Ob Fieber, Stress oder starke Gefühle: All dies kann selbst ein gesundes Herz zeitweise aus dem Takt bringen. Treten die kurzen „Fehlzündungen“ nur sporadisch auf, ist das kein Grund zur Sorge. Denn die meisten Menschen haben irgendwann in ihrem Leben mal einen zu schnellen oder zu langsamen Herzschlag. Anders verhält es sich, wenn das Herz häufiger unregelmäßig schlägt. Dann besteht der Verdacht auf Vorhofflimmern: eine Übererregung der Vorhof-Herzmuskulatur, die unbehandelt das Schlaganfallrisiko um das Fünffache erhöht. Der Grund: Es begünstigt die Bildung von Blutgerinnseln, die in die Blutbahn gelangen und Gefäße verstopfen können.

Bei jedem Besuch in der Arztpraxis sollten Sie Ihr Herz abhören lassen
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Zu schnellen Puls entschleunigen

Wird ein unregelmäßiger Puls vom Arzt festgestellt, ist eines der wichtigsten Ziele, das Herz wieder in den normalen Rhythmus zu bringen. Ein bewährtes Therapieverfahren ist die Kardioversion. Dabei wird In Kurznarkose mithilfe eines Elektrokardiogramm (EKG)-Geräts ein sogenannter herzphasengesteuerter Gleichstromstoß auf den Brustkorb gesetzt, mit dem sich in bis zu 80 Prozent der Fälle ein zu schneller Herzschlag unterbinden lässt. Betroffene erhalten zudem vorbeugend blutverdünnende Medikamente.

Warum ein Langzeit-EKG sinnvoll ist

Auch wenn viele Rhythmusstörungen harmlos sind, sollten Betroffene bei Beschwerden einen Arzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären. Dieser wird zunächst mit einem EKG den Herzrhythmus aufzeichnen. Damit lassen sich Erregungsabläufe am Herzen feststellen – und eventuelle Störungen darin. Doch bei vielen sind die Symptome bis zum Besuch beim

Arzt wieder abgeklungen. Daher ist ein Langzeit-EKG sinnvoll. In der Regel dauert die Langzeitmessung ca. 24 Stunden. Sie hilft dabei, Rhythmusstörungen gezielt aufzudecken.

Während des Langzeit-EKGs tragen Sie ein kleines Aufnahmegerät am Gürtel oder um den Hals. Es ist mit einigen Elektroden verkabelt, die am Brustkorb befestigt sind und Ihre Herzströme aufzeichnen – völlig schmerzfrei. Die Aufzeichnung überprüft der Arzt. Tipp: Für ein realistisches Langzeit-EKG sollten Sie g

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