Wie von Künstlerhand gemalt

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Reise

WANDERZIEL Unterhalb von Burg Hohnstein betörten die Ruinen des Bärengartens einst die Romantiker

Steile Sandsteinformationen, dichte Wälder, die imposante, nie eingenommene Festung Königstein und das wunderschöne Pirna ziehen langsam an uns vorbei. Dazu das Zischen und rhythmische Schlagen der Schaufelräder. Fantastisch, wir erleben die Wunder der Sächsischen Schweiz bei der Fahrt mit der ältesten und größten Raddampferflotte der Welt!

Unterhalb der Brühlschen Terrasse –bekannt als „Balkon Europas“ –ankert die 1878 erbaute „Stadt Wehlen“ Nostalgie pur! Überhaupt kommt uns Dresden wie ein Freiluftmuseum vor: Semperoper, Frauenkirche, das barocke Architektur-Meisterwerk Zwinger, die Renaissance-Pracht des Residenzschlosses –Sachsens Glanz und Gloria hält uns auf Trab! Das gilt auch für den Caspar-David-Friedrich-Wanderweg (15 km) rund um Krippen, den wir per Fähre vom Nationalpark-Bahnhof Bad Schandau aus erreichen. Beherzt folgen wir den Spuren des Meisters der Romantik, dessen Geburtstag sich gerade zum 250. Mal

Romantische Meisterwerke der Natur

jährt. Auf der Tafel Nr. 8 am Fuße der Kaiserkrone erfahren wir, dass Caspar David Friedrich hier zu seinem „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ inspiriert wurde. Besonders die Romantiker fühlten sich vom Elbsandsteingebirge, dessen Landschaftsbild entscheidend von der Elbe mitgeprägt wird, beflügelt. Man muss kein Künstler sein, um vom Malerweg (116 km) hin und weg zu sein: Aussichtsreiche Felsformationen wie die bei Kletterern beliebten Schrammsteine und die ikonische Bastei mit neuer Aussichtsplattform sowie die Felsenburg Neurathen oder das Felsentor Kuhstall versprechen magische Momente. Gewaltige Felsenriffe, Märchenschluchten und Tafelberge wie der Lilienstein –Wanderer fühlen sich im Nationalpark wie im siebten Himmel.