4 Fragen an den Wald

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Können Bäume einander Botschaften schicken?

Tatsächlich kommunizieren Bäume über eine Vielzahl von Sprachen: Laborversuche zeigen etwa, dass sich Keimlinge über Knackgeräusche verständigen können. Eine andere Sprache sind chemische Duftstoffe, die aus den Blättern freigesetzt und vom Wind fortgetrieben werden. Bäume können so etwa ihre Nachbarn warnen, wenn ein Käferbefall droht. Und auch über die Wurzeln nehmen Bäume Kontakt zu ihren Nachbarn auf. Dabei nutzen sie das unterirdische Pilzgeflecht, das durch den ganzen Waldboden verläuft. Wie über Glasfaserkabel tauschen die Wurzeln so elektrische Signale aus. Wissenschaftler sprechen daher bereits vom Wood-Wide-Web – vom waldweiten Netz.

Wie wird aus einem Wald eine Klimaanlage?

Sobald wir einen Sommerwald betreten, wird die Luft merklich kühler. Vier Grad sind es durchschnittlich im Vergleich zu einer baumlosen Freifläche, bis zu sechs Grad sogar im Vergleich zu Städten. Zum einen liegt das am schattenwerfenden Blätterdach, das sich wie eine grüne Markise ausbreitet und gleichzeitig genug Frischluft hindurchlässt. Zum anderen saugen Laubbäume an heißen Tagen literweise Wasser aus dem Boden – und pumpen es entgegen der Schwerkraft in ihre Kronen hinauf. In den oberen Stockwerken angekommen, schwitzen Eiche, Buche und Co. das Wasser über ihre Spaltöffnungen wieder aus. Schon in einem einzigen Hektar Wald können pro Tag so bis zu 60 000 Liter Wasser verdampfen und die Umgebung abkühlen.

Wie viel Wald gibt es auf der Erde wirklich?

Jahrzehntelang las man vom Waldsterben, mittlerweile gibt es aber auch gute Nachrichten zu vermelden: So haben Wissenschaftler kürzlich mithilfe von hochauflösenden Google-Earth-Bildern die internationalen Waldbestände noch einmal ge

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