Horizonte
Mehr als dreitausend Inseln hat GRIECHENLAND. Wir haben die schönsten gefunden – hier unsere Urlaubs-Geheimtipps für die Ägäis in 2024
Zakynthos
Die Navagio-Bucht an der Südküste von Zakynthos mit feinstem weißen Sand, geschützt von 200 Meter hohen Kalksteinfelsen, ist Griechenlands schönster Strand – sagen die Experten von „National Geographic“. Hierher geht es nur per Boot. Die Ionische Insel ist auch der wichtigste Brutplatz der seltenen Karett-Meeresschildkröte
Korfu
Cäsar und Kleopatra machten hier Urlaub, Österreichs Kaiserin Sisi ließ ihr prächtiges Sommerschloss „Achilleion” bauen – das später der deutsche Kaiser Wilhelm II. bewohnte –, und Prinz Philip von England ist hier geboren. Wundervoll: der Strand von Paleokastritsa
Patmos
Himmlisch ist der Blick über die wild zergliederte Sporaden -lnsel mit ihrem weiß getünchten Hafenort Skala und den vielen Badebuchten. Die Phrygana -Vegetation nährt viele halbwilde Pferde. Als Schöpfungsort der Offenbarung des Johannes ist sie Standort eines der wichtigsten Klöster der griechischorthodoxen Kirche
Samothraki
Kreta, Kos, Rhodos, Lesbos und Mykonos sind die Renner für deutsche Touristen – Samothraki kennt kaum jemand. Auf der urwüchsigen Insel in der Nordost -Agäis machen vor allem Griechen Urlaub
Kefalonia
In der Antike war dieser sagenumwobene Ort eine Kultstätte des Hirtengottes Pan: Der unterirdische See Melissani ist eine der Hauptattraktionen von Kefalonia – und die Tropfsteinhöhle Drogarati ganz in der Nähe. An der Küste der größten Ionischen Insel lebt die Mittelmeer- Mönchsrobbe, die zu den am stärksten bedrohten Tierarten der Welt zählt
Meloi! Lipsi! Grigos! Kampos! Laut rufen die Fischer im Hafen von Skala auf Patmos ihre Ziele aus. Jeden Morgen bringen sie Ausflügler zu den abgelegenen Badebuchten der kleinen Ägäis-lnsel – und holen sie abends wieder ab. Der Mann, der unablässig „Lipsi“ schreit, hat den schönsten Bart: Deshalb entern wir kurz entschlossen sein bereits gut gefülltes Kaiki, das traditionelle griechische Fischerboot.
Zehn Minuten nach dem Ablegen dämmert uns, dass „Lipsi“ kein Strand auf Patmos sein kann. Denn der Rauschebart steuert von der Küste weg schnurstracks nach Westen, aufs offene Meer. Eine Stunde lang pflügt der wackere Kahn im auffrischenden Meltemi-Wind die Wellen, erst dann kommt wieder Land in Sicht: die 20 Kilometer entfernte Nachbarinsel Lipsi. Ein kleiner Hafen, ein winziges Dorf, eine Taverne – ein vergessenes Juwel im unendlichen Meeresblau.
Nur die Götter wissen, wie viele Inseln es wirklich sind
Den meisten Reiseführern ist das idyllische Eiland keine Zeile wert. Kein Buch der Welt könnte Griechenlands Inseln komplett fassen: Nur die Götter wissen, wie viele es sind.