Die Kunst des Kämmens

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Tolles Volumen, gesunder Glanz: Wie unsere Haare Strich für Strich schöner werden

Mit einem grobzinkigen Kamm lassen sich die Haare leicht entwirren. Fangen Sie unten an den Spitzen an
Fotos: Nadine Fischer

Die einen schwören auf hundert Bürstenstriche am Tag für glänzende Haare, die anderen halten das für völlig überschätzt. Fest steht : Regelmäßiges Kämmen und Bürsten ist wichtig, um das Haar zu entwirren und zu glätten. Aber bitte nur mit hochwertigen Produkten und der richtigen Technik. Worauf es dabei ankommt, erfahren Sie hier.

Kann man beim Bürsten etwas falsch machen?

Eigentlich nicht. Aber wer an verknoteten Strähnen ungeduldig zerrt oder zieht, darf sich anschließend nicht über Haarbüschel in Kamm oder Bürste wundern. Besser ist es, Knoten mit der Spitze eines Stielkamms zu lösen und die verhedderten Härchen vorsichtig herauszuziehen. Sprüht man zusätzlich eine Leave-in-Kur mit glättenden Silikonen auf, flutschen sie noch leichter heraus. Grundsätzlich gilt : Längeres verknotetes Haar immer von unten nach oben kämmen, also bei den Spitzen beginnen und langsam zum Ansatz hocharbeiten. Danach das Haar in einer Bewegung vom Ansatz bis zu den Enden durchbürsten. So gelangt mit jedem Strich etwas von dem pflegende Talg der Kopfhaut in die Längen, was für Glanz und Geschmeidigkeit sorgt. Gleichzeitig wird durch das Bürsten die Durchblutung der Kopfhaut angeregt und damit das Haarwachstum gefördert.

Müssen 100 Bürstenstriche am Tag wirklich sein?

Wie ausgiebig wir unser Haar bearbeiten sollten, hängt ganz von seiner Länge und Struktur ab. Ist es kurz und fein, reichen ein paar Bürstenstriche. Eine lange, dicke Mähne braucht dagegen deutlich mehr Zuwendung. Denn ist sie schön glatt, wird das Licht besser reflektiert, und das Haar hat mehr Glanz. Aber: Dieser Effekt stellt sich schon nach wenigen und nicht erst nach 100 Bürstenstrichen ein.

Tatsächlich kann die aufwendige Prozedur trockenes, empfindliches Haar auch schädigen. Durch den wiederholten mechanischen Reiz kann es porös werden und brechen. Oder der Ansatz fettet schneller nach, da durch die Stimulation der Kopfhaut mehr Talg produziert wird. Viel bringt viel stimmt in diesem Fall also nicht. Auch krauses und lockiges Haar mag das Bürsten im trockenen Zustand überhaupt nicht, da es Kräuseln begünstigt. Viel lieber möchten Locken im feuchten Zustand mit einem grobzinkigen Kamm entwirrt werden.

Plastik- oder Naturborsten – was ist besser?

Bürst

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