„Liebe ist unsere Haupt-Zutat“

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Ratgeber: Alles, was Ihr Leben leichter macht

Küchenschlacht mit Oma

Sternekoch Robin Pietsch und Oma Christa sind ein kulinarisches Traumpaar. Wir haben exklusiv für Sie in die Töpfe geguckt!

Nirgends schmeckt es mehr nach Zuhause als an Omas Esstisch! Das ist auch für hochdekorierte Spitzenköche und Haute Cuisine-Künstler wie Robin Pietsch so. Seine Oma Christa hat den Grundstein für seine steile Karriere gelegt und er dankt es ihr auf liebevolle Art:

Die 80 schönsten Rezepte von Oma Christa gibt es jetzt als Kochbuch – mit vielen Tipps, praktischen Erklärungen und persönlichen Anmerkungen vom berühmten Enkel Robin.

SCHÖNE WOCHE hat das sympathische Oma-Enkel-Gespann nach ihren goldenen Küchenregeln gefragt – und die sind für deftige Hausmannskost und filigran-kreative Gourmet-Küche überraschend ähnlich!

Es begann in einer Küche in Wernigerode

Robin Pietsch hat in Wernigerode gleich zwei Sternerestaurants: Im „Zeitwerk“ und im „Pietsch“ begeistert er Gourmets und Gastrokritiker mit seiner fantasievollen Heimatküche. Mit seiner bodenständigen Art kommt er auch als TV-Koch und Show-Juror gut an (u. a. „MDR um 4“, „Die Küchenschlacht“, ZDF). Seine Oma Christa, bei der er schon mit zehn Jahren regelmäßig mitgebacken und -gekocht hat, ist mächtig stolz auf ihren Enkel: „Also zu Hause hatten wir Hausmannskost, da wurde auch zusammen gekocht. Aber was er da jetzt macht, da sage ich immer: Das ist höhere Kunst, da konnte ich ihm wirklich gar nichts beibringen. Da muss ich selber den Hut ziehen, das ist eine ganz andere Küche!“ Und doch: „Ich war regelmäßig zum Essen bei Oma“, erzählt Robin Pietsch. „Da ging es los, ich dachte: Oh, spannend. Kann ich vielleicht mal zugucken, wie das geht? Dann auch mal was übernehmen und schließlich ganz allein machen. Je älter man wird, desto mehr fängt man an, das Essen zu genießen, zu überdenken, zu verstehen und schließlich zu hinterfragen.“

Christas Geheimwaffe ist pure Magie

Und doch gibt es Leibspeisen, die man selbst als Sternekoch nicht so hinbekommt wie die eigene Oma: „Das beste Beispiel dafür ist Omas Möhrensuppe: Wenn Oma die zu Hause macht, kommt da nichts gegen an“, lacht Robin Pietsch. „Ich hab das sicher schon hunderttausendmal gesehen und versucht nachzumachen, aber es ist nicht dasselbe. Das ist diese Magie: Du betrittst als Enkel diesen besonderen Raum, da riecht es anders, du bist heimisch, bist bei Oma und Opa zu Hause – das nachzumachen, ist sehr schwer!“ So schwer, dass selbst die Belegschaft im „Zeitwerk“ alles stehen und liegen lässt, wenn Christa Pietsch mit einem großen Topf Möhrensuppe für alle vorbei kommt.

Das Rüstzeug von Oma modern umsetzen

Robin Pietsch serviert Klassiker nach dem Motto „Neues & Altes aus dem Harz“ in vielen kleinen, sehr ausgeklügelte