10 Tipps für die Nutzung verschiedener Radwege

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Radwege

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Nicht jede Stadt in Deutschland kann von sich behaupten, gute Radwege zu haben.Aber irgendeine Art Rad-Infrastruktur gibt es eigentlich immer, auch wenn es nur einfache Schutzstreifen sind.Blickt ihr noch durch?

FOTO: KARA/ADOBE STOCK

Ein echtes Schilderchaos ist das manchmal: In Deutschland gibt es über 600 verschiedene Verkehrszeichen und rund 20 Millionen Verkehrsschilder sind aufgestellt, dazu kommen 3,5 Millionen Wegweiser. Wer hat denn da noch den Durchblick? Es ist nachgewiesen, dass zu viele Schilder irritieren können – zumal viele von ihnen sehr ähnlich aussehen. Für Radfahrer kommt die Vielfalt an Radwegen hinzu, auf denen jeweils unterschiedliche Regeln gelten. Und dann ändert sich auch noch ab und an die Straßenverkehrsordnung und es kommen neue Schilder und Regeln hinzu ... Wir schauen uns die typischen Wege und Situationen an und klären, was wann wo gilt.

1 Radweg mit Benutzungspflicht

Die wichtigste Unterscheidung bei Radinfrastruktur ist zunächst die mit der Benutzungspflicht. Denn liegt eine solche vor – erkennbar am blauen Schild mit dem weißen Fahrrad in der Mitte – müssen Radfahrer dort fahren. Für andere Verkehrsteilnehmer ist der Weg dann übrigens Tabu. Ausnahmen von der Benutzungspflicht gibt es aber: Ist der Radweg in nicht zumutbarem Zustand, also beispielsweise voller Schnee, Scherben oder mit einem Baustellengerüst versperrt, so darf man auf die Auto-Fahrbahn ausweichen. Ein klassischer Radweg ist übrigens baulich und oft auch optisch vom Autoverkehr getrennt, beispielsweise durch eine Erhöhung und/ oder einen anderen Belag. Er verläuft meistens zwischen Pkw-Spur und Gehweg. Übrigens: Befindet sich auf jeder Straßenseite ein Radweg, muss der rechte in Fahrtrichtung genutzt werden. Auf dem linken darf nur gefahren werden, wenn ein Schild explizit darauf hinweist.

Schutzstreifen

Eine besonders simple Lösung bei wenig Platz sind sogenannte Schutzstreifen. Hier ist ein Teil der Fahrbahn für Radfahrer vorgesehen, markiert durch eine gestrichelte Linie. Autofahrer dürfen nur in Ausnahmen auf dem Schutzstreifen fahren, zum Beispiel um größeren Fahrzeugen im Gegenverkehr auszuweichen. Immer vorausgesetzt, es werden keine Radfahrer gefährdet. Bis 2020 war kurzes Halten für Autofahrer erlaubt. Seit der letzten StVO-Novelle ist das Parken und Halten von Autos auf einem Schutzstreifen ist verboten.

Radfahrstreifen & Protected Bike Lanes

Auch der sogenannte Radfahrstreifen befindet sich auf der Straße. Er ist allerdings mit einem durchgezogenen Strich markiert und somit offiziell kein Bestandteil der Fahrbahn mehr. Das heißt: Autofahrer dürfen nur zum Ein- oder Abbiegen über die Linie fahren.Auch hier ist Halten und Parken verboten.

Bei geschützten Radfahrstreifen, oft auch auf Englisch Protected Bike Lanes beze

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