GESUNDHEIT
Wie sie funktioniert, was sie braucht
Unser zentrales Atemorgan steht – anders als Herz oder Darm – eher selten im Mittelpunkt. Höchste Zeit, das zu ändern! Denn das paarige Organ ist ebenso lebenswichtig und profitiert von guter Pflege
Sie versorgt uns mit Atemluft, Energie, Kraft und Ausdauer. Ist sie gefordert, dehnt sie sich und pumpt, was das Zeug hält. Doch die meiste Zeit arbeitet die Lunge unauffällig und treu in unserer Körpermitte vor sich hin.
• Wie wichtig sie ist, vergisst man leicht Trotz seiner Stärken führt das gerade einmal 800 Gramm schwere Organ nach außen hin eher ein Schattendasein. Häufig rückt die Lunge überhaupt erst durch Krankheiten wie COPD, Lungenkrebs oder Lungenentzündung in den Blick. Dabei sterben an diesen Krankheiten zusammengefasst genauso viele Menschen wie durch Herzleiden. Und die Belastung durch Bakterien, Viren, Luftverschmutzung und andere schädliche Einflüsse nimmt zu.
• Lunge pflegen, fit bleiben Wichtig ist daher, der Lunge regelmäßig etwas Gutes zu tun. Schon mehr Bewegung im Alltag hilft. Denn der moderne Mensch sitzt zu viel, noch dazu oft in buckliger Haltung. Das engt die Lunge ein, und eine effektive Belüftung ist nicht mehr gegeben. Müdigkeit und verminderte Leistungsfähigkeit können die Folge sein. Grundsätzlich gilt: Je fitter die Atemwege und die allgemeine körperliche Verfassung sind, desto besser sind wir gegen Krankheiten gewappnet.
Frische Luft schnappen
Unser Körper ist auf ständige Frischluftzufuhr angewiesen. Im Wald atmen wir dazu noch Phytonzide ein. Diese Pflanzen-Abwehrstoffe stärken unsere Atemorgane. Am Meer dagegen lösen salzhaltige Aerosole Schleim aus den Bronchien – gut für Menschen mit COPD und Asthma.
Der Weg der Atemluft
Mit jedem Atemzug strömt die Luft durch Nase oder Mund durch die Luftröhre bis in die zwei Hauptbronchien, die sich in fünf Lungenlappen verästeln.
Die feinen Bronchiolen enden in traubenförmigen Lungenbläschen, den Alveolen. In ihnen findet der Gasaustausch statt. Der eingeatmete und dorthin gelangte Sauerstoff geht ins Blut, und das beim Stoffwechsel entstandene Kohlendioxid dringt aus dem Blut in die Alveolen und wird ausgeatmet. Geniales System Gesteuert wird die Lunge vom Gehirn, das Befehle an das Zwerchfell und die Atemhilfsmuskeln der Rippen gibt. Die Lunge selbst hat keine Muskeln. Für die richtige Atemfrequenz sorgen Rezeptoren, die den Anteil von Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut melden.
Aktive bekommen besser Luft Um die Lungenfunktion zu stärken, ist ein Ausdauertraining wie Schwimmen gut und sollte regelmäßig praktiziert werden. Atemüb
