10 Antworten zur Darmgesundheit

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Wie tue ich meinem Bauch etwas Gutes?

Darüber spricht man nun wirklich nicht gerne: Wenn es im Bauch rumort oder Teile davon in Streik treten. Hier finden Sie eine Lösung für das Problem

Wir leben in einer riesigen WG: Mikroben bevölkern unsere Haut und unseren Darm. Die dort ansässigen Stämme machen 1 bis 3 Prozent unseres Körpergewichts aus. Bei einer 60-Kilo-Frau sind das bis zu 1,8 Kilo. Zu den Mikroorganismen zählen vor allem Bakterien, aber auch friedlich koexistierende Viren und Pilze gehören dazu.

Gleichgewicht wichtig

Das bunte Völkchen ist unerlässlich für unsere Gesundheit. Sobald wir seine Zusammensetzung verändern, merken wir das – meist nachteilig. Zum Glück braucht es nur wenig für die wahre Bauch-Balance.

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Was bedeutet denn Mikrobiom?

Gesamtheit Immer häufiger ist die Rede vom Mikrobiom. Das sind die schier unzähligen verschiedenen Bakterienarten im Darm, aber auch Viren und Pilze. Mittlerweile weiß man, dass diese winzigen Mitbewohner die heimlichen Chefs im Körper sind und enormen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Erkrankungsrisiko haben.

Wofür brauchen wir dieses Mikrobiom?

Kontaktstelle Nicht nur Verdauungsstörungen wie Reizdarm, werden mit einer aus der Balance geratenen Bakterienvielfalt in Verbindung gebracht. Auch Übergewicht, Allergien, Diabetes, Alzheimer, Parkinson und Depressionen können dadurch begünstigt werden. Die Bakterien senden Stoffe aus, die über die Blutbahn im gesamten Körper und über den Vagusnerv bis ins Gehirn wirken.

Gibt es schlechte und gute Mikrobiome?

Die Guten sollten überwiegen Ja, wir alle kennen ein paar echte Fieslinge, etwa Durchfallerreger wie Salmonellen oder E.-coli-Bakterien. Zu den Guten zählen z. B. Milchsäu-re- und Bifidobakterien. Insgesamt sollten die Guten in der Überzahl sein. Dann spricht man von einer gesunden Balance im Mikrobiom des Darmes, also der Darmflora.

Worauf muss ich bei der Ernährung achten?

Natürliches essen Einseitige Ernährung vermeiden, sparsam umgehen mit dem, was die schlechten Bakterien füttert: viel Zucker und ungesunde Fette wie in Wurst und Frittiertem. Ideal ist ausgewogene Mischkost mit Obst, Gemüse und Getreide sowie Pro- und Präbiotika. Zu den Superfoods für den Darm zählen zudem Haferflocken, Heidelbeeren, Lein- und Kokosöl.

Ändert sich mit dem Alter mein Mikrobiom?

Ja! Man hat beobachtet, dass mit 50 plus oftmals die bakterielle Balance leidet und schlechte Keime dominieren. Das kann an einseitiger Ernährung, an Medikamenten, die man im Laufe seines Lebens genommen hat, und bei Frauen wahrscheinlich auch an hormonellen Veränderungen liegen.

Sollte ich mein Mikrob