„Meine Söhne wollen nichts mehr miteinander zu tun haben“

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Meine eigene Geschichte Barbara R. (56)

FRAU KLARA VOSS

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Als Kinder waren unsere Söhne Anton (38) und Martin (36) ein Herz und eine Seele. Heute ist davon nichts mehr übrig, die beiden wollen nichts mehr miteinander zu tun haben. Und mein Mann und ich verzweifeln langsam an dieser Situation. Nie hätte ich gedacht, dass unsere Familie und die beiden Jungs irgendetwas auseinderbringen könnte. Als sie noch klein waren, vergötterte der Jüngere den Älteren. Und der Ältere liebte den Jüngeren abgöttisch. Es war herzergreifend, ihnen beim Aufwachsen zuzusehen. Doch als sie in die Pubertät kamen, fingen sie an, langsam auseinanderzudriften. Anton war stets der pflichtbewusste unter ihnen, hielt sich an Abmachungen, wollte nicht anecken. Martin war der charmante Rebell, der ständig über die Stränge schlug und seine Grenzen austestete. Dass er meist ohne Konsequenzen davonkam, ärgerte Anton sehr. Er fühlte sich für Martin verantwortlich und wollte ihn umerziehen. Doch das hat zu ständigen Reibereien geführt, was ihre Beziehung mit der Zeit sehr strapaziert hat. Hinzu kam, dass Martin nie mit seiner Schwägerin zurecht kam, Antons Frau richtiggehend ablehnte. Was Anton seinem kleinen Bruder natürlich übel nahm. So sehr, dass sie sich heute gegenseitig ablehnen. Die beiden haben den Kontakt völlig abgebrochen. Nicht einmal zu Geburtstagen oder an Weihnachten bekomme ich sie an einen Tisch. Mein Mann und ich leiden sehr unter der Situation. Was sollen wir tun?

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