Man muss sich nur trauen

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Auch beim Bund fürs Leben tut sich was: die aktuellen Hochzeitstrends und -tabus

Hochzeit 2024 – (fast) alles ist erlaubt
FOTO: PLAINPICTURE

1 Die Attitüde: Anti-Bride

Einerseits lauter emanzipierte Frauen, andererseits sehnt sich bei vielen das Mädchen von einst nach der Traumhochzeit. Ja, das ist ein Widerspruch, wie so vieles im Leben. Um ihn zu überwinden, suchen Bräute auf Pinterest vermehrt nach unkonventionellen Alternativen. Pinterest – Marktführer in Sachen Wedding-Inspo – berichtet in seinem großen Hochzeitsreport, die Suchanfrage „anti-bride wedding“ habe letztes Jahr einen Anstieg um 490 Prozent verzeichnet. Die Idee von der Traumhochzeit lebt weiter, nur soll sie nicht mehr danach aussehen.

2 Lieber Picknick als Positano

Die ganze Gesellschaft nach Italien zu bitten, das bleibt. Andererseits müssen destination weddings in Zeiten nicht endender Wirtschaftskrisen vielleicht nicht unbedingt sein. Auch deshalb gewinnen bodenständigere Locations wie Hinterhof und Dachterrasse an Beliebtheit. Wer auf Exklusivität nicht verzichten will, macht es wie Paare in den USA neuerdings: einen Ort im schönsten Nirgendwo wählen – die Idee für alle, die das halbe Budget für den Antransport von Dixi-Klos verpulvern wollen.

3 Atmosphäre fürs Album

Vorbei sind die Zeiten, als der halbe Hochzeitstag mit Posieren vor Bäumen draufging. Hochzeitsfotos von heute sollen authentisch wirken und die Stimmung einfangen. Viele Hochzeitsfotografen kümmern sich heute deshalb auch gleich ums Bewegtbild. Arbeitsauftrag: das perfekte „Sizzle Reel“ – also ein 90 Sekunden langes Video, das man den Gästen später zuschicken kann.

4 Rituale, ja, aber anders

Laut The Knot bevorzugen es immer mehr Paare, das Ehegelübde alleine auszutauschen. Beim Jawort dagegen dürfen alle dabei sein. Und was früher der erste Tanz war, ist heute der letzte: Das Paar beendet die lange Nacht mit diesem Höhepunkt, was für die Neuvermählten weniger Nervosität bedeutet und für alle anderen das Signal: „Danke, sehr schön war’s und jetzt ab ins Bett.“

5 Bye-bye, Black Tie …

Was gilt noch bei Cocktail? Und wie war das mit Black Tie? Laut den Profis vom US-Hochzeitsportal The Knot stehen Gäste immer seltener vor solchen Fragen. Denn klassische Dresscodes werden von kreativen Vorgaben wie „Barbie-Pink“ oder „70s Extravaganza“ abgelöst. Erlaubt ist, was dem Paar gefällt – und das zeigt sich schon bei den Einladungen, die oft im Stil der Party gehalten sind. Ist eh lustiger und transportiert den Vibe.

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LGBTQ-Hochzeiten brin

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