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Unser Einkauf
Viele kaufen ein Produkt nur, wenn dessen Beurteilungen gut sind. Doch die sind leider nicht immer seriös
Kaum zu glauben, aber es gibt mittlerweile eine ganze Industrie, die Freiwillige dafür bezahlt, ein Produkt zu kaufen, zu „testen“ und im Internet positiv zu bewerten. Das lässt sich immer schwieriger durchschauen – ist jedoch möglich.
Auf den Zeitpunkt der Rezension achten
Ein Produkt ist gerade auf dem Markt – wurde aber schon von 20 Leuten bewertet? Dann sollten bei Ihnen die Alarmglocken schrillen. Zumindest wenn es kein gängiger Artikel wie das neueste Smartphone einer großen Marke ist.
Seien Sie ebenfalls skeptisch, sobald viele Rezensionen an ein und demselben Tag oder innerhalb eines kurzen Zeitraums online erschienen sind – egal, ob für ein neues oder ein schon länger erhältliches Produkt, das vorher womöglich nicht gut bewertet wurde. In dem Fall können Sie davon ausgehen, dass „Tester“ für positive Bewertungen bezahlt wurden, um den Verkauf anzukurbeln.
Hinterfragen Sie auch, was in einer Bewertung steht und ob ihr Inhalt überhaupt relevant ist für Ihre Kaufentscheidung. Fünf von fünf Sternen, weil der Artikel schnell und pünktlich geliefert wurde – das sagt nichts über die Qualität des Produktes aus.
Die sprachliche Form hinterfragen
Wenn sich eine Bewertung liest, als würde sie direkt aus einem Werbekatalog kommen, handelt es sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um keine echte. Das gilt vor allem dann, wenn der Text sehr lang und ausführlich ist und nur so strotzt vor Superlativen.
Knifflig wird es allerdings, zu beurteilen, was es mit fehlerhafter oder hölzerner Grammatik und Rechtschreibung auf sich hat. Womöglich kann sich jemand einfach wirklich nicht gut ausdrücken. Unter Umständen ist das allerdings auch ein Hinweis auf ausländische Dienstl
