Da ist noch Luft nach oben

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Einatmen, ausatmen, mehr ist es nicht, oder? Von wegen! Mit diesen Tipps optimierst du deine Atemtechnik beim Workout und verbesserst deine Leistung im Fitness-Studio

Foto: GILAXIA/GETTYIMAGES

Nach einem vergeblichen Sprint, um den Bus noch zu erwischen, stehst du fix und fertig an der Straße. Später sitzt du auf einem Bürostuhl, atmest flach vor dich hin. Und am Abend fehlt dir beim Sport die Luft. Offensichtlich hast du, wie viele andere auch, die natürlichste Sache der Welt vollkommen verlernt: richtig zu atmen. Dabei ist gerade dies einer der Erfolgsfaktoren im Training wie auch während der anschließenden Regeneration. Wenn du deine Atemtechnik Schritt für Schritt verbesserst, wird dein Körper irgendwann in jeder Situation ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Folge: Du hältst länger durch, kannst alles geben. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Thema.

Welche Atemtechniken gibt es eigentlich ?

Im Allgemeinen stehen dem Menschen zwei Atemtechniken zur Verfügung, die er normalerweise sowohl im Alltag als auch beim Training miteinander kombiniert. Atmest du mit dem Bauch, kontrahiert das Zwerchfell, das sich unterhalb der Lungenflügel befindet. Dabei wölbt sich der Bauch, Luft strömt in die Lunge. Atmest du mit der Brust, wird ein Hauptteil der Arbeit von den Zwischenrippenmuskeln verrichtet.

Was kann mir eine bessere Atemtechnik bringen ?

Nicht nur im Sport ist richtiges Atmen wichtig. Insbesondere im Bereich der Medizin lassen sich damit Fortschritte erzielen. So behandeln Ärzte seit vielen Jahren erfolgreich Tourette, Stottern oder Inkontinenz im Alter, indem sie die Atmung ihrer Patienten schulen (lassen). Allerdings profitieren auch gesunde Menschen, bewusstes Atmen verbessert nämlich unter anderem die Konzentrationsfähigkeit und die Sauerstoffsättigung des Blutes. Ergebnissen einer thailändischen Studie zufolge verändert es sogar unser Denken: Eine tiefe Atmung sorgt für entspannende Hirnwellen und schafft auf die Weise im Kopf eine Wohlfühlatmosphäre. Es ist also empfehlenswert, die Atmung auf Vordermann zu bringen – und das nicht nur für Erfolge beim Training.

Durch die Nase oder den Mund atmen, was ist gesünder?

Durch die Nase. Ihre Innenwände sind ausgekleidet mit klebrigen Schleimhäuten, die Fremdpartikel und Keime festsetzen. Kalte Luft wird in der Nase auf Körpertemperatur erwärmt. Im Alltag atmest du die verbrauchte Luft idealerweise durch den Mund wieder aus. Beim Sport dagegen kannst du auch gut vollständig zur Mundatmung übergehen, weil der Körper bei großer Anstrengung so mehr Luft bekommt. Darüber hinaus ist bei Mundatmung der Widerstand geringer, so dass die Atemmuskulatur Energie einspart.

Wie sollte ich während des Krafttrainings atmen?

Unbedingt vermeiden solltest du beim Training die so genannte Pressatmung.

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