Was haltet ihr von der Bezahlkarte für Asylbewerber?

1 min lesen

GENERATION WOW

Karte statt Cash gibt es künf tig für Migranten

„Die Einführung wird Zeit und Geld einsparen“

Gabi Thamm (52), Leiterin Marketing und Vertrieb
FOTOS: SHUTTERSTOCK, PRIVAT (2)

Bisher mussten jeden Monat Scheine oder Schecks ausgestellt werden, mit denen die Asylbewerber zu einer Bank oder anderen Ausgabestelle gehen mussten. Ich bin mir sicher, dass die Kommunen durch die Einführung der Bezahlkarten hier künftig einiges an Zeit und Aufwand einsparen können und die Abwicklung viel einfacher vonstattengehen wird.

Ob unser Sozialsystem mit Bargeld-Auszahlung bisher ein Anreiz für illegale Migration nach Deutschland war, wie viele befürchten, kann ich nicht beurteilen. Durch die Bezahlkarte erhoffe ich mir aber auf jeden Fall, dass der Geldfluss besser kontrolliert werden kann. Das erschwert Betrugsversuche. Auch dass beispielsweise Glücksspielanbieter auf der Karte gesperrt werden können, halte ich für sinnvoll. Denn das Geld, das die Asylbewerber erhalten, soll eigentlich für die notwendigen Dinge des persönlichen Bedarfs – also die Grundsicherung – vor Ort genutzt werden.

Viele Geflüchtete unterstützen mit dem Geld bisher aber auch ihre Familien in der Heimat. Ein echtes Dilemma. Ob die Bezahlkarte daran etwas ändert, wird die Praxis zeigen. •

„Das könnte für noch mehr Stigmatisierung sorgen“

Heiderose Buck (6

Dieser Artikel ist erschienen in...

Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel