Sansibar– der Inseltraum von Afrika

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REISE

Strandparadies mit Würze

Wer kann Nein sagen zu türkisfarbenem Wasser und malerischen Stränden? Dazu duftet es auch noch nach Vanille, Kardamom und Muskatnuss …

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Meerblick mit arabischem Ambiente bieten viele Balkone und Terrassen im alten Teil der Archipel-Hauptstadt
Oft anzutreffen sind Männer der ostafrikanischen Massai, die etwa den traditionellen Sprung-Tanz aufführen oder Kunsthandwerk verkaufen
Unter Bambusdächern und bei Wellenrauschen schläft es sich herrlich, wie am Strand von Nungwi
Gewürze sind das wichtigste Exportgut Sansibars. Nicht selten landen Muskatnüsse von dort auch in deutschen Küchen

Als wolle sie nicht enden, streckt sich die sandige Zunge ins Nass, ihre geschwungenen Ränder bilden zarte Muster im Türkisblau des Indischen Ozeans. Kleine Holzboote liegen in der Lagune daneben, deren Fahrer im schattigen Wäldchen dahinter fangfrischen Fisch verkaufen. Trotz Feilscherei und Spielereien ist die Atmosphäre tiefenentspannt, so wie auch die Wellen auf eine muntere und doch sanfte Weise an das weiche Weiß rollen. Das sind nur ein paar Gründe, warum der breite Kendwa Beach, wenige Hundert Meter dem Sand nach Norden folgend, zu den beliebtesten von Sansibar gehört.

Nicht, dass es dem Archipel vor der Küste Ostafrikas sonst an Puderzuckerstränden und klarem Wasser fehlen würde. Nur sind die Gezeiten hier besonders zurückhaltend und die Sonnenuntergänge intensiv. Kendwa liegt im Nordwesten der Hauptinsel Unguja, geschützt von einer kaum bewohnten Mini-Nachbarin, und gut 40 Kilometer von dem Festland Tansanias entfernt.

Quirlige Vielfalt in Wasser und Wald

Als wollte das Meer die halbautonome Zugehörigkeit des Archipels zu dem afrikanischen Staat unterstreichen, schaffen zahlreiche Sandbänke eine lückenhafte Verbindung. Per Bootstour werden sie oft angesteuert, ebenso wie die sie umringenden Riffe. Die Sonnenstrahlen zaubern zarte Reflexe auf die Vielfalt der Korallen, deren schuppige Bewohner nicht minder bunt daherkommen. Den Tanz größerer Gesellen erlebt man hingegen auf der Ostseite Ungujas. Wo der Ozean tiefer ist, sind oft Delfinschwärme unterwegs.

Neben den marinen Habitaten stehen aber auch Teile der Flora auf festem Boden unter Naturschutz. Im Jozani Forest Nationalpark etwa leben u. a. Stummel-, Colobus- und Galagosaffen sowie 40 verschiedene Vogelarten in einer Vielfalt aus Mangroven, Regenwald, Sumpf- und Buschlandschaft. Auch ein Schmetterlingspark zählt zu dem Gebiet im Zentrum der Hauptinsel. Rundherum gedeihen Geschmacks-Berühmtheiten, etwa Vanille, Muskatnuss oder Kardamom. Besonders für den Anbau von Gewürznelken ist die zweitgrößte Insel Pemba bekannt, auf der die Plantagen gigantische Wälder bilden.

Wi