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WISSEN

Hätten Sie das gedacht…? Hier gibt‘s jede Woche nützliches und spannendes Alltagswissen. Damit können Sie in der nächsten fröhlichen Gesprächsrunde garantiert punkten

Was sind Inkunabeln?

Als ein Druckwerk und seine Herstellung noch in der Wiege lagen, entstanden sogenannte Inkunabeln (von lat. incunabula: Windeln, Wiege) oder Wiegendrucke – die frühesten Anfänge der Buchdruckkunst, die Handschriften ersetzte. Werke, die ab Fertigstellung der Gutenberg-Bibel von 1454 bis 1500 erschienen sind, und bei denen noch mit der Drucktechnik experimentiert wurde, werden so genannt. Weltweit sind rund 550.000 Exemplare von etwa 27.000 Werken erhalten. Die Bezeichnung Inkunabel entstand aber viel später als die Werke selbst, Ende des 18. Jahrhunderts.

Wie lange gibt es schon Zuchtperlen?

Weinen die Götter, heißt es in Persien, fallen ihre Tränen als Perlen zur Erde. Weniger romantisch geht es in der Natur zu: Eine echte Perle entsteht, wenn ein Fremdkörper, z.B. ein Sandkorn, in eine Muschel eindringt. Die Muschel umschließt den Störenfried mit einer Schicht ihrer innersten Schale, dem Perlmutt. So bildet sich im Lauf vieler Jahre ein glänzendes, rundes Kunstwerk. Die erste Zuchtperle präsentierte der Japaner Kokichi Mikimoto (†96) im Jahr 1893: Er hatte Muscheln mit winzigen Fremdkörpern „geimpft” und deren natürliche Reaktion – mit dem schönen Nebeneffekt – genutzt.

Legen Hühner jeden Tag ein Ei?

In der freien Natur legt ein Wildhuhn wie das in Süd- und Südostasien beheimatete Bankivahuhn zwei- bis dreimal im Jahr ein bis zwölf Eier und beginnt mit dem Brüten. Dann ist Lege-Pause, bis die Küken nach 21 Tagen schlüpfen. Da die Eier von Haushühnern (Foto) meist sofort weggenommen werden, legt das Huhn ein neues. Das geht aber nur maximal einmal pro Tag, da ein Ei etwa 24 Stunden braucht, bis es fertig ist. In Legebatterien schaffen speziell dafür gezüchtete Hühner mehr als 300 Eier im Jahr.

Wieso dreht sich der Uhrzeiger rechts herum?

Es liegt an der Erdrotation, dass sich unsere Uhren im sprichwörtlichen Uhrzeigersinn bewegen: Vor der Erfindung mechanischer Uhren gegen Ende des 13. Jahrhunderts wurde die Zeit mit Sonnenuhren gemessen. Der Schatten ihrer Zeiger wandert in der nördlichen Hemisphäre von links nach rechts. Die Laufrichtung unserer Uhrzeiger wurde lediglich dem Lauf dieses Schattens nachempfunden. Wären Uhren in der südlichen Hemisphäre erfunden worden, liefen sie wahrscheinlich andersherum.

Warum haben Comicfiguren meist nur vier Finger?

Die Tradition der vier Finger geht auf die frühen Zeichentrickfilme der 20er- und 30er-Jahre zurück. Da die Zeichner für die Filme viele einzelne Bildabfolgen zu Papier brin- gen mussten, sparte es Zeit, bei jeder Hand einen Finger wegzulassen. Hinzu kommt, dass für alle wesentlic

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