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HOMETOURS

Zur Kamera greifen Jean und Jeremy Berrisford nur noch selten, denn DER BLICK AUF KAPSTADT UND DEN TAFELBERG ist für sie und die Kinder Alltag. Die Dankbarkeit für ihr unglaublich schön gelegenes Zuhause ist aber geblieben

Traumlage Mit dem Tafelberg im Hintergrund hat das Zuhause der Familie das Zeug zum Postkartenmotiv
Wie im Urlaub Jean, Leo, Jeremy und Claire auf dem Balkon mit Bergpanorama
Durchlässig Egal, ob die Türen offen oder geschlossen sind: Der Ausblick ins Grüne lässt die Küche größer wirken
Kompakte Küche Vorräte bringt die Familie in der Speisekammer unter. Alles andere hat in den Eichenschränken Platz
Moderne Nostalgie Die Fliesen sind nagelneu, passen aber optisch zum zeitlosen Stil des Hauses
Auf dem Holzweg Zum Glück konnten Jean und Jeremy den alten Boden erhalten. Sein Ton passt perfekt zu ihren Möbeln

Ruhig wohnen und trotzdem zentral, das bietet das historische Viertel Oranjezicht in Kapstadt sowieso. Klingt nach einer guten Lage, doch in diesemFall geht noch ein bisschen mehr, denn in diesem Stadtteil ist Urlaubsatmosphäre inklusive. Viele der Häuser liegen zu Füßen des Tafelbergmassivs und bieten entsprechende Ausblicke in die Landschaft. Kein Wunder, dass der Stadtteil nicht nur unter Einheimischen ein begehrtes Wohnviertel ist, sondern auch Besucher aus aller Welt magisch anzieht. Entsprechend euphorisch waren Jean und Jeremy Berrisford als sie vor einigen Jahren die Chance bekamen, hier ein Haus für sich und die beiden Kinder Claire und Leo zu kaufen. Dass dieses Haus renovierungsbedürftig war, schreckte sie nicht ab, zumal Jeremy ein eigenes Bauunternehmen in Kapstadt führt.

AUCH NACH DER RENOVIERUNG WAHRTE DAS HAUS SEIN GESICHT

Wie viele andere Häuser in Oranjezicht war auch dieses in den 1920er-Jahren erbaut worden und hatte entsprechend viele Veränderungen hinter sich. Ursprünglich wollten Jean und Jeremy es modernisieren, doch es kam schließlich doch ein wenig anders: Victoria Perry, Architektin und Freundin der Familie, wies sie auf den besonderen Charakter des Hauses hin: Die Arts and Craft-Bewegung und die für diese Zeit typische Handwerkskunst hatten wertvolle Spuren hinterlassen. Es wäre schade gewesen, diese Besonderheiten zu beseitigen. Die Erkerfenster in einem halbrund ausgeformten Teil des Wohnzimmers waren ein Beispiel dafür. Jean waren die Fenster ursrünglich zu kleinteilig gewesen. Nachdem ihr Blick für die rund 100 Jahre alten Details des Hauses geschärft war, beschloss sie mit Jeremy den Charakter des Hauses nicht nur zu erhalten, sondern zu betonen. Für den Sockel unterhalb der Erkerfenster wählte das Paar eine auffällige, antike Holzbank aus, die den Blick in diesen Teil des Wohnzimmers lenkt. Sowohl die Vorhänge als auch der Rest der Möbel in diesem Raum ordnen sich optisch unter. Nichts lenkt hier von den kunstvoll gearbeiteten Fenstern und d

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