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Extremhitze und Starkregen nehmen drastisch zu – darunter leiden die Natur und unsere Gärten
Die heißen Sommer verbrennen den Rasen, andernorts zerstört Starkregen Beete – gut, wer sich zu helfen weiß
Die Auswahl trockenresistenter Stauden, Gräser und Gehölze ist inzwischen zwar riesig, allerdings vertragen viele keine Nässe und brauchen zudem einen durchlässigen Boden
Es ist längst keine Frage mehr, dass der Klimawandel bei uns angekommen ist und auch vielen Hobbygärtnern große Sorge bereitet. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie aber gegensteuern – damit Ihr Garten weiter grünt und blüht.
Nachhaltiges Gießen ist das A und O
Effektiv bei Beeten oder im Gewächshaus ist die Tröpfchenbewässerung über Tropf- oder Perlschläuche (ab 10 Euro). Sie geben durch gleichmäßig verteilte kleine Löcher im Schlauch das Wasser ab, so dass es direkt an den Wurzeln landet. Tropfer bringen es noch gezielter an den richtigen Ort (Foto links, 20 Stück, ca. 12 Euro), manche Systeme können via App oder Zeitschaltuhr gesteuert werden. Kämpfen Bäume mit Wassermangel, helfen Bewässerungssäcke (Foto oben, je ca. 15 Euro). Die werden um die Stämme gelegt, per Reißverschluss befestigt und mit Wasser befüllt. Über Ablauflöcher an der Sackunterseite gelangt das Wasser in Intervallen zu den Wurzeln. Wer neu anpflanzt, sollte hitzeunempfindliche Arten wie Elsbeere, Blauglockenbaum oder Spitzahorn wählen. Sie halten Trockenheit aus und spenden zusätzlich Schatten. Auch so genannte Ollas aus Ton (ca. 30 Euro) sind immer mehr im Trend: Die Gefäße werden bis zum Rand im Beet vergraben und mit Wasser gefüllt. Dieses sickert langsam durch den porösen Ton, versorgt die Wurzeln gleichmäßig und ohne Verdunstung. Bei durstigen Blumen gilt : Früh morgens gießen. dabei lieber ein bis zweimal pro Woche 10 bis 20 Liter je Quadratmete als jeden Tag nur mäßig. Gleiches gilt für Rasen. Tipp: Für Neu- und Nachsaat eine Trocken-Rasen-Mischung mit hitzeverträglichem, tief wurzelndem Rohrschwingel wählen.
