Woran erkenne ich wirklich gute Qualität?

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Was Insider verraten – und wie Sie dabei sogar noch sparen können

Wer billig kauft, kauft zweimal“, lautet ein Sprichwort. Doch das ist zu pauschal. Bei manchen Warengruppen kann es sich lohnen, mehr Geld für langlebige Produkte auszugeben. In anderen Bereichen sind günstige Artikel genauso gut wie die teuren. Beachten Sie also neben dem Preis auch diese wichtigen Qualitätsmerk male:

Ein gutes Energie-Label steht nicht nur für Sparsamkeit, es beinhaltet auch andere Qualitätskriterien
Fotos: Getty Images, Karin Gerdes, PR (2), Adobe Stock, Facebook
EXPERTE Armin Valet Ernährungsexperte der Verbraucherzentrale Hamburg

LEBENSMITTEL: Möglichst pur kaufen

Äpfel ohne Druckstellen, glatte und feste Champignons: Gutes Obst und Gemüse erkennt man relativ leicht. „Man sollte sich aber nicht zu sehr vom äußeren Schein blenden lassen“, schränkt Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg ein. Der Handel wolle, dass Produkte frisch aussehen. Der Experte empfiehlt Bio-Ware: „Untersuchungen zeigen, dass die Pestizid-Belastungen hier bis zu 100-mal geringer sind.“ Saisonale Produkte sind dabei meist günstiger. Bei verpackten Lebensmitteln gilt: „Je weniger Zusatzstoffe, desto sinnvoller“, sagt Armin Valet. Kritisch seien vor allem Geschmacksverstärker, Farbund Süßstoffe. Auch der Nutri-Score kann bei Kaufentscheidungen helfen. „Er dient aber nur zum Vergleich innerhalb einer Warengruppe, z. B., welches Müsli das beste ist.“ Bei tierischen Lebensmitteln sind auch die Haltungsbedingungen relevant. Gutes Fleisch kann jedoch nicht billig sein. „Daher lieber seltener, dafür Haltungsstufe drei bis vier oder Bio-Fleisch kaufen.“

PFLEGEPRODUKTE: Weniger ist mehr

Gute Produkte haben maximal 20, besser noch unter zehn Inhaltsstoffe. Generell umstritten sind Konservierungs-, Duft- und Farbstoffe. Auch Palmöl, Mikroplastik und Silikone können zu Hautirritationen führen. Beim Verstehen der teils kryptischen Angaben auf Verpackungen helfen Apps wie „CodeCheck“ oder „ToxFox“. Einige problematische Stoffe wie Mineralöl und Parabene sind in zertifizierter Naturkosmetik (erkennbar an Siegeln wie Natrue, Cosmos oder Ecocert) verboten. Die muss nicht teuer sein: Günstige Drogerie-Eigenmarken erlangen bei Öko-Test und Warentest oft Top-Bewertungen.

EXPERTE Sabine Grätz Abteilungsleiterin Damen-Oberbekleidung bei Walbusch

KLEIDUNG: Schön aussehen, gut anfühlen

Voraussetzung für Qualität ist ordentliche Verarbeitung: „Achten Sie darauf, dass keine Nähte verzogen sind, sich Reißverschlüsse nicht wellen, keine losen Fäden herumhängen und Hosenbeine nicht verdreht sind“, rät Sabine Grätz vom Modeunternehmen Walbusch. Wie hochwertig Stoffe und Garne wirklich sind, zeigt sich nach den e

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