„Unser Sexleben verändert sich“

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Laura Lust & Liebe

Die Paar- und Sexualtherapeutin mit Praxis in München beantwortet gern Ihre intimen Fragen. Schreiben Sie vertrauensvoll an: laura@bauermedia.com

Für Sie da: Dr. Beatrice Wagner Sexual-Therapeutin
Fotos: Eva Kaschewski

Mein Mann leidet unter einer nachlassenden Erektion, und ich werde nicht mehr so schnell feucht. Die Frauenärztin sagt, wir bräuchten ein längeres Vorspiel. Aber mir graut schon allein bei der Vorstellung, dass wir uns jetzt stundenlang streicheln sollen, obwohl wir doch Sex haben möchten. Was können wir tun?

Stephania (65)

Liebe Stephania,

ja, stundenlanges Streicheln ist schön kuschelig, man schließt die Augen – und schon schläft der oder die Gestreichelte ein. Erregend ist etwas anderes. Für eine Erregung braucht es sexuellen Appetit. Drücken Sie ruhig einmal im Vorbeigehen wie beiläufig Ihren Unterkörper an seinen und lachen ihn offen und eindeutig an. Dann machen Sie weiter mit dem, womit Sie gerade beschäftigt waren. Nutzen Sie eine Gelegenheit, um mehrdeutig die Fingerkuppe Ihres Daumens verspielt zwischen Ihre Lippen zu nehmen. Das Zeichen soll gerade so zweideutig sein, dass sich Ihr Gegenüber nicht ganz sicher ist, ob Sie das nun wirklich so gemeint haben, während Sie ihm so unschuldig lächelnd in die Augen schauen. Macht solch ein Spiel nicht auch für Sie einen Teil der Erregung aus? Ich hoffe, dass Ihr Partner darauf eingeht und Ihnen signalisiert, dass er es kaum erwarten kann, bis er Sie endlich für sich allein hat.

Erwartungen schüren ist auch die wichtigste Zutat im Sexualspiel ohne Koitus. Ein Beispiel: Liebkosen Sie den Penis Ihres Mannes mit ihre