Endlich wieder durchschlafen

3 min lesen

Gut erholt in den Tag

Speziell für Frauen im Alter ab 40 und 50: die Ruhe-Tipps von zwei der besten Fachärzte für Schlafmedizin in Deutschland

Einfach wohlig in die Kissen sinken, noch mal selig seufzen, und schon kommt der Schlaf – das können immer weniger Erwachsene. Andere, denen es gelingt, wachen dafür nachts immer wieder für längere Zeit auf.

Einschlafstörungen oder ständiges Aufwachen, das kennen viele nur zu gut. Rund acht Prozent brauchen sogar Tabletten, um zur Ruhe zu kommen, so die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM).

Wir haben unseren natürlichen Tagesrhythmus verloren

Schlafstörungen und -mangel sind weit verbreitet und haben verschiedene Ursachen. Ein grundlegendes Problem ist der verlorene natürliche Tagesrhythmus in der modernen Industriegesellschaft. Dr. Hans-Günter Weeß, Diplom-Psychologe, Somnologe und Leiter des Interdisziplinären Schlafzentrums am Pfalzklinikum Klingenmünster, betont, dass ein Leben gegen die innere Uhr oft in Erschöpfung resultiert. Chronische Schlafstörungen beeinträchtigen das Wohlbefinden, und sogar das Gewicht kann davon beeinflusst werden: Schlaflosigkeit kann zu einer Gewichtszunahme führen.

Wann sollte man ärztlichen Rat einholen?

Wer über vier Wochen hinweg pro Woche mindestens drei Nächte schlecht schläft und sich darum im Alltag eingeschränkt fühlt, sollte medizinische Hilfe suchen. In dem Fall wird z. B. ein Blutbild gemacht und über andere potenzielle Erkran-kungen gesprochen. Eventuell werden Betroffene dann zu einem Facharzt oder in ein Schlaflabor überwiesen.

Aber oft geht es ja nur um ein paar verlorene Schlummerstunden unter der Woche. Dann mag uns ein Experten-Tipp schon mal beruhigen. Dr. Michael Feld, Schlafmediziner mit Praxis nahe Köln und Buchautor: „Es ist durchaus möglich, z. B. ein unter der Woche angestautes Schlafdefizit von zwei bis drei Stunden am Wochenende nachzuholen. Dennoch: Gehen Sie nach einer langen Nacht behutsam mit sich um und gönnen Sie sich Ruhepausen.“ Gut zu wissen: Viele Umstände, die den Schlummer stören, treten in bestimmten Altersgruppen gehäuft auf. Was kann man im Alter ab 40 und ab 50 Jahren am besten tun, damit der Schlaf wieder ungestört, tief und erholsam ist? Deutschlands beste Fachleute der Schlafmedizin haben typische und häufige Störfaktoren entlarvt.

Ab 40 Auf der Schnellspur des Lebens

Wir stecken mitten im Trubel des Alltags – multitasking-fähig, erfolgreich im Job und im privaten Umfeld vernetzt. Da kann die Schlafenszeit schon mal auf der Strecke bleiben. Laut Dr. Weeß beeinträchtigt vor allem die Nutzung von Smartphone, Tablet und PC oft massiv den Schlaf. Das stundenlange Lesen und Chatten in den sozialen Medien oder das Checken von Mails behindern das Einschlummern. Zudem spielt das blaue Display-Licht eine Rolle, da es die Bildung des Schlafh

Dieser Artikel ist erschienen in...

Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel