Rückenschmerzen weg in 3 Minuten

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Für eine starke Mitte

Für immer beschwerdefrei mit einer Mini-Übung:Dank cleverer Begleitmaßnahmen kann das gelingen – die besten Tipps von Fachleuten

Fotos: Adobe Stock

Wenn wir uns bewegen, müssen viele verschiedene Teile des Körpers eng zusammenarbeiten: Gehirn, Nerven, Muskeln, Knochen und Gelenke. Ist auch nur ein Teil beeinträchtigt, kann das Auswirkungen auf andere Körperbereiche haben und den gesamten Bewegungsapparat stören. Das macht sich oft im Rücken bemerk-bar. Wer gelegentlich Rückenschmerzen hat, wie die allermeisten von uns, muss nicht unbedingt zum Arzt gehen. Hausmittel wie Wärme- und Kälteanwendungen und leichte Schmerzmittel oder Salben schaffen meist schon Abhilfe. Ein Termin in der Arztpraxis ist jedoch angebracht, wenn die Beschwerden zum ersten Mal oder sehr plötzlich auftreten, wenn die Schmerzen länger als sechs Wochen anhalten, wenn die Rückenprobleme wiederkehren oder schlimmer werden oder wenn Vorbeugeund Behandlungsratschläge nicht wie gewünscht weiterhelfen.

Was hat Stress mit unserem Rücken zu tun?

Wenn wir in einer ohnehin schon ungünstigen Körperhaltung am PC oder in der Küche arbeiten und dann noch Stress dazukommt, steigt die muskuläre Spannung. „Das verstärkt bestehende Rückenbeschwerden“, sagt Prof. Ingo Froböse von der Sporthochschule Köln. Zudem werden Beschwerden bei Stress intensiver wahrgenommen, weil das Stresshormon Cortisol die Schmerzverarbeitung beeinflusst. Wie? Unter akutem Stress steigt der Cortisolspiegel zwar erst einmal. Auf Dauer kehrt sich das aber um, und es kann irgendwann nicht mehr genug schmerzunterdrückendes Cortisol ausgeschüttet werden – man spürt den Schmerz intensiver. Damit das nicht passiert, ist es ratsam, in Stressphasen immer wieder Pausen einzulegen, damit das Cortisol sich wieder aufbauen kann, rät der Rückenexperte Prof. Dietrich Grönemeyer.

Entspannung hilft Studien haben gezeigt, dass regelmäßiges Achtsamkeitstraining und z. B. progressive Muskelentspannung nach Jacobson solche Beschwerden lindern und die Beweglichkeit verbessern können. Volkshochschulen und Sportvereine bieten Kurse für diese und andere Entspannungstechniken wie Yoga und Qigong an. Viele Krankenkassen erstatten einen Teil der Kosten.

Fragen Sie bei Ihrer Kasse an oder schauen Sie auf deren Website nach, welche Kurse bezuschusst werden.

Auch plötzliche Bewegungen sind häufige Auslöser

Das kann im Alltag ebenso passieren wie beim Sport, wenn wir beispielsweise etwas tragen und dann stolpern oder wenn wir etwa beim Walken einen falschen Tritt machen.

Hintergrund Grundsätzlich nimmt die Belastung der Wirbelsäule von oben nach unten zu. Dementsprechend ist die Lendenwirbelsäule am anfälligsten. Insbesondere dort hat die Wirbelsäule oft wenig Halt, weil die Muskulatur bei vielen Erwachsenen verkümmert ist. Es gibt also viele Auslös

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