Sansibar – der Inseltraum von Afrika

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Einfach Abtauchen

Strandparadies mit Würze

Wer kann Nein sagen zu türkisfarbenem Wasser und malerischen Stränden? Und es duftet nach Vanille, Kardamom und Muskatnuss …

Wie ein Pinselwerk von Mutter Natur schmiegen sich bei Kendwa die Küste und das Meer zu einer Lagune aneinander
Oft anzutreffen sind Männer der ostafrikanischen Massai, die etwa den traditionellen Sprung-Tanz aufführen oder Kunsthandwerk verkaufen
Auf Korallenstein und unter Bambusdächern schläft es sich gut bei Wellenrauschen, etwa am malerischen Strand von Nungwi
Gewürze sind das wichtigste Exportgut Sansibars. Nicht selten landen Muskatnüsse von dort auch in deutschen Küchen
Fotos: Adobe Stock, Alamy Stock Photo, Shutterstock, Istockphoto

Als wollte sie nicht enden, streckt sich die sandige Zunge ins Nass und bildet mit ihren geschwungenen Rändern zarte Muster im Türkisblau des Indischen Ozeans. Kleine Holzboote liegen in der Lagune daneben, deren Fahrer im schattigen Wäldchen dahinter ihren fangfrischen Fisch verkaufen. Trotz Feilschereien und Spielereien ist die Atmosphäre tiefenentspannt, so wie auch die Wellen auf eine muntere und doch sanfte Weise an das weiche Weiß rollen. Auch deshalb gehört der breitere Kendwa Beach, wenige Hundert Meter dem Sand nach Norden folgend, zu den beliebtesten Ständen von Sansibar. Nicht, dass es dem Archipel vor der Küste Ostafrikas sonst an Puderzuckerstränden und klarem Wasser fehlen würde. Nur sind hier die Gezeiten besonders zurückhaltend und die Sonnenuntergänge intensiv.

Kendwa liegt im Nordwesten der Hauptinsel Unguja, geschützt von einer kaum bewohnten Mini-Nachbarin und gut 40 Kilometer vor dem Festland Tansanias.

Meerblick aus arabischem Ambiete bieten viele Balkone und Terrassen im alten Teil der Archipel-Hauptstadt

Hier findet sich quirlige Vielfalt in Wasser und Wald

Als wollte das Meer die halbautonome Zugehörigkeit des Archipels zu dem Staat unterstreichen, bilden zahlreiche Sandbänke eine lückenhafte Verbindung zwischen ihnen. Per Bootstour werden sie oft angesteuert, ebenso wie die sie umringenden Riffe. Die Sonnenstrahlen zaubern zarte Reflexe auf die vielfältigen Korallen, deren schuppige Bewohner nicht minder bunt daherkommen. Den Tanz größerer Gesellen erlebt man hingegen auf der Ostseite Ungajus. Wo der Ozean mehr Tiefe erreicht sind oft Delfinschwärme unterwegs.

Neben marinen Habitaten stehen aber auch Teile der Flora auf festem Boden unter Naturschutz. Im Jozani Forest Nationalpark etwa leben u. a. Stummel-, Colobus- und Galagosaffen sowie 40 verschiedene Vogelarten in einer Vielfalt aus Mangroven, Regenwald, Sumpf- und Buschlandschaft. Auch ein Schmetterlingspark zählt zu dem Gebiet im Zentrum der Hauptinsel. Rundherum werden deren Geschmacks-Berühmtheiten angebaut, etwa Vanille, Muskatnuss

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