SCHOCK-DIAGNOSE ENDOMETRIOSE und nun?

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Eine von zehn Frauen erkrankt an Endometriose – trotzdem wird selten darüber gesprochen.Diese betroffenen Stars wollen das endlich ändern …

iN Touch REPORT

„Es ist der Morgen nach meiner Endometriose-OP, und mein Uterus ist raus“, schrieb Amy 2021 zu einem Video aus dem Krankenhaus. Der Arzt habe die Krankheit an 30 Stellen ihres Körpers entdeckt, auch ein Teil des Blinddarms sei angegriffen gewesen. „Wenn ihr wirklich schmerzvolle Perioden habt, habt ihr möglicherweise Endometriose“, so Amy.
AMY SCHUMER

Periodenschmerzen kennen viele Frauen. Doch Amy Schumer (42) ging Monat für Monat durch die Hölle: „Ich habe so sehr gelitten, mein ganzes Leben lang“, sagt die Schauspielerin. „Es ist eine einsame Krankheit, denn die Ursache für den Schmerz ist unsichtbar. Da heißt es schnell, man würde als Frau etwas dramatisieren.“ Dabei ist die „einsame Krankheit“ sehr real und hat einen Namen: Endometriose. Hierbei kommt es zu Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut in den Unterleib hinein, bis in die Eierstöcke und Eileiter oder sogar bis in Blase und Darm. Die Folge sind heftige Schmerzen während der Regelblutung, aber auch beim Sex und beim Wasserlassen. Besonders belastend: Eine Endometriose kann sogar zur Unfruchtbarkeit führen. So wie bei Inf luencerin Anna Adamyan: Elf künstliche Befruchtungen musste Anna über sich ergehen lassen, zwei Fehlgeburten durchleiden, bis sie endlich ihr Wunschkind im Arm halten konnte. Erschreckend:

LILLY BECKER Lillys Probleme traten erst nach ihrem 36. Lebensjahr auf, dafür aber umso heftiger: „Ich konnte nicht laufen, habe nur geweint“, erinnert sie sich. Trotz OP und künstlicher Befruchtung blieb ihr Wunsch nach einem zweiten Kind unerfüllt.

Im Schnitt vergehen zehn Jahre bis zur sicheren Diagnose von Endometriose – obwohl jede zehnte Frau davon betroffen ist! „Ärzte sagen schnell mal: Das ist normal. Periodenschmerzen sind normal. Selbst, wenn die Frau gefühlt während ihrer Periode halb kollabiert“, so die 27-Jährige, die über ihre chronische Krankheit ein Buch geschrieben hat („In der Regel bin ich stark“, Eden Books). Am schlimmsten sei es für sie aber gewesen, dass weder ihr Umfeld, noch ihre eigene Mutter sie ernst nahmen: „Es hieß dann immer: Du Dramaqueen!“, so Anna. „Ich glaube, viele trauen sich deshalb auch nicht, darüber zu sprechen. Man weiß nie, wie das Umfeld damit umgeht, dass man ständig Beschwerden hat – oder auch der Arbeitgeber.“ Tatsächlich gilt Endometriose noch immer als wenig erforscht, was neben viel Unverständnis oft einen wahren Ärztemarathon zufolge hat. Ist dann endlich die Ursache gefunden, bleiben zur Behandlung drei Optionen: Schmerzmittel, Hormone (nicht bei Kinderwunsch) – oder eine Operati

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