Die Schauspielerin schreibt über Themen, die sie bewegen
EXKLUSIVJANINE KUNZE… sagt uns die Meinung
Hallo, ihr Lieben,
neulich ist es passiert. Ich habe mich tatsächlich schockverliebt! Der junge Mann
ist zwar nur 70 Zentimeter groß, hat einen watschelnden Gang und riecht ein wenig
streng. Aber er ist sofort in mein Herz gehüpft. Eine klassische Liebe am Arbeitsplatz,
kann man sagen, denn es handelt sich um Paul, den Humboldt-Pinguin aus meinem neuen
Film. Das war eine dieser Begegnungen im Leben, die etwas mit einem machen: Beim Dreh
haben wir viel darüber gesprochen und erfahren, wie schlecht es den Pinguinen, die
alle auf der Südhalbkugel leben, seit Jahren geht. Die Eisberge schmelzen, unsere
Meere sind überfischt und verschmutzt – Probleme, für die einzig und allein wir Menschen
verantwortlich sind! Ich finde es toll, wie engagiert gerade die jungen Leute heutzutage
sind. Überall gibt es Aktionen zum gemeinsamen Müllsammeln, an den Schulen wird über
den Klimawandel aufgeklärt. Man neigt ja gern dazu, zu denken: „Was nützt es, wenn
wir zu Hause unseren Müll trennen und in anderen Ländern passiert das nicht?“ Die Bilder von Massen an Verpackungen, welche an die Strände gespült werden, erdrücken
einen förmlich.
Aber jede Plastikflasche, die nicht in der Natur landet, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Sichtbare Ergebnisse gibt es natürlich nicht von heute auf morgen, wer bei sich selbst im Kleinen anfängt, kann Großes bewirken. Da bin ich mir sicher. Dass das oft unbequem ist, bekomme ich fast täglich zu spüren. Durch meinen Job bin ich gezwungen, viel zu reisen. Ich versuche,