Der Frühling ist nun da – und die

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Manche kämpfen bereits damit, andere sehen ihre persönliche Heuschnupfen-Saison schon kommen. Doch jetzt gibt es einfachere Behandlungswege, die Allergikern das Leben leichter machen

Die Nase erwischt es oft am heftigsten, sie würde am liebsten vor den Pollen davonlaufen
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Endlich! Erste wärmende Sonnenstrahlen vertreiben die trübe Jahreszeit. Doch während steigende Temperaturen, mehr Tageslicht und ergrünende Wiesen bei vielen von uns die Laune heben, fürchten sich andere regelrecht vor ihnen. Denn für Pollenallergiker beginnt nun ein Albtraum. Es gibt aber neue frei verkäufliche Medikamente und einfachere Langzeittherapien – sie machen Hoffnung für diese Heuschnupfen-Saison und für die kommenden Jahre.

Neuere Wirkstoffe sind meist besser verträglich

Bei einer Allergie verursacht eine an sich harmlose Substanz – wie Blütenpollen – falschen Alarm und aktiviert die Abwehr des Körpers. Dieser schüttet große Mengen des Botenstoffs Histamin aus, der wiederum die Nase laufen, die Haut jucken und die Augen tränen lässt. Daher stoppen sogenannte Antihistaminika (z. B. Cetirizin Zentiva, Apotheke) die Überreaktion am schnellsten. Das Problem: Ältere frei verkäufliche Mittel bremsen zwar die Heuschnupfen-Symptome aus, bringen allerdings oft auch Schläfrigkeit, Schwindel oder Kopfschmerzen mit sich. Neuere Substanzen sind meist besser verträglich, aber nicht gleich greifbar, weil sie erst vom Arzt verordnet werden müssen. Innerhalb kurzer Zeit wurden jedoch zwei ehemals verschreibungspflichtige Wirkstoffe der jüngsten Generation zur Abgabe ohne Rezept freigegeben: Desloratadin und Bilastin. Mit etwas Glück könnte bei Bilastin im Lauf dieses Jahres auch die Rezeptpflicht für eine niedrigere Dosierung fallen, die sich bei leichteren Beschwerden eignet. In den Startlöchern für den rezeptfreien Verkauf stehen außerdem Augentropfen mit dem Wirkstoff Olopatadin. Er hält Histamin von den Schleimhäuten der Augen fern – sozusagen ein Schutzschirm von innen (siehe auch unten).

Desensibilisierung ist die optimale Langzeit-Strategie

Wer alle Jahre wieder unter Heuschnupfen leidet, sollte jedoch auf eine Langzeit-Strategie setzen und eine spezifische Immuntherapie oder Desensibilisierung machen. Sie funktioniert wie eine Impfung gegen das Allergen und dauert rund drei Jahre. Auch hier gibt es Neuigkeiten: So kommen Heuschnupfen-Geplagte heute um die Spritze herum und

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