Mut zum kurzen Nickerchen

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Die wichtigste Auszeit-Regel: Es sollten mindestens zehn Minuten Ruhezeit sein, aber nie mehr als 20 Minuten

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Es sorgt für bessere Stimmung, macht uns kreativer und erhöht unsere Produktivität

Südliche Länder machen es uns gekonnt vor: Um die Mittagszeit steht das öffentliche Leben dort eine Weile still – man nutzt die Tagesmitte für ein kurzes Schläfchen. Wie gut dieses Ritual dem Körper tut, ist unmittelbar spürbar: Man fühlt sich sofort fitter, die Konzentration verbessert sich. Und nicht nur das: Zahlreiche Studien belegen inzwischen sogar sehr positive Langzeit-Effekte für unsere Gesundheit.

Bringt neuen Schwung in den täglichen Trott

Den Deutschen sagt man großes Pf lichtbewusstsein nach. Da wundert es wenig, dass der Mittagsschlaf noch einen so schlechten Ruf hat. Oft wird er mit verminderter Leistungskraft oder gar Faulheit in Verbindung gebracht. Doch völlig zu Unrecht, wie die Wissenschaft belegt: Wer sich eine kleine Auszeit gönnt, macht danach nachweislich weniger Fehler, fördert sein Reaktionsvermögen und die Gedächtnisleistung, ist kreativer und produktiver. In Japan ist es deshalb überhaupt nicht verwerf lich, öffentlich zu dösen, etwa in einer Konferenz, auf einer Party oder in der Bahn. Das sogenannte Inemuri (jap. für anwesend sein und schlafen) zeigt schließlich, wie sehr sich jemand für seine Aufgaben verphozyten nehmen ab – das sind bestimmte weiße Blutkörperchen. Sie regen die Bildung von Antikörpern an. Sind wieder genügend B-Lymausgabt hat und nun erholen muss. Eine echte Energie-Tankstelle ist das Nickerchen allerdings nur, wenn wir nicht zu lang schlafen – das kann antriebslos machen. Mehr als 20 Minuten sollten es laut Schlafexperten daher nicht sein, weil wir dann in die Tiefschlafphase gleiten. Auch Zeitpunkt und Umgebung spielen eine Rolle (siehe oben).

20 Min.

22 FUNK UHR

Die perfekte Siesta

Die ideale Zeit für den Turboschlaf ist zwischen 13 und 15 Uhr, wenn der

Biorhythmus einen Tiefpun