Konzentriert bleiben trotz STRESS

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Gesundheit

Seele in Balance

Werden auch Sie fahrig, wenn Sie unter Druck stehen? Das ist normal – schuld sind unsere Hormone. So steuern Sie dagegen an

Bei starkem Stress übernehmen Hormone die Regie in unserem Körper. Adrenalin und Cortisol aktivieren das sogenannte Reptiliengehirn. Hier wird das instinktive Verhalten gesteuert. Eigentlich soll uns dieser Mechanismus helfen, in Gefahrensituationen schnell zu reagieren. Bei beruflichem oder privatem Stress ist das jedoch nicht immer hilfreich.

PÜbermächtige Emotionen

Denn: Unser bewusstes Denken, das in der Großhirnrinde stattfindet, wird in Stressmomenten unterdrückt. Kurz- und Langzeitgedächtnis leiden. Außerdem wird die Amygdala, das Angstzentrum, aktiv. Die Folge: Entscheidungen werden emotionaler getroffen – und sind dann nicht unbedingt die besten.

Den Notausgang nehmen

Was dagegen hilft? Etwa diese schnelle Übung, die Ihre Gedanken umleitet: Suchen Sie in Ihrer Nähe nach allen Gegenständen, die z. B. rot sind oder mit P beginnen. Mit diesem Ablenkungstrick ebbt das Stressgefühl sofort ab und Sie werden wieder handlungsfähig. Auch sehr wirkungsvoll: einige Male tief ein- und ausatmen, ein Glas Wasser trinken oder sich bewusst mit den Füßen im Boden verankern. Auf diese Weise können Sie innerlich Abstand gewinnen. Wie Sie langfristig das Stresslevel senken, erfahren Sie in unseren Tipps rechts.

Machen Sie sich eine Liste, was Sie am Folgetag erledigen wollen. Was nicht auf den Zettel passt, wird vertagt

Mikro-Pläne schmieden

_ „Ich will perfekt aufgeräumte Küchenschränke.“ „Ich möchte mich auf Englisch unterhalten können.“ Ziele dieser Art scheinen unendlich weit weg. Und was passiert auf solchen Langstrecken? Kopf und Körper streiken, suchen nach Abzweigungen, um der drohenden Endlos-Belastung aus dem Weg zu gehen. In solchen Fällen sind Mikro-Ziele die Rettung.

Statt sich im Großen zu verlieren, lehnen Sie sich zurück, trinken eine Tasse Tee und schreiben in Ruhe auf, was Sie am nächsten Tag, in dieser Woche tun werden. Dann können Sie jeden Tag ein Häkchen hinter die Etappen setzen. Das gibt das gute Gefühl, viel geschafft zu haben.

Richtig schlafen

Nachts räumt unser Gehirn auf: Stoffwechsel-Abfallprodukte werden entsorgt und unwichtige Verknüpfungen gelöscht. Dadurch ist am nächsten Tag wieder ausreichend Platz für neue Informationen. Dafür jedoch braucht das Gehirn ausreichend erholsamen Schlaf.

In Stressphasen leidet häufig die Schlafqualität. Viele nehmen Ihre Sorgen no

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