Botanische Gärten hüten unsere Pflanzenschätze

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Die gut 90 Grünanlagen in Deutschland sind Horte des Wissens und der Vielfalt – mit einer langen Tradition

BERLIN

Diese botanische Anlage ist mit 22.000 verschiedenen Pflanzenarten auf 43 Hektar die größte Deutschlands. Besonders beliebt: das Große Tropenhaus (Foto). www.bgbm.org

ERFURT

Fotos: I. Haas/Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin, iStock (2)/ Eakarat Buanoi/hongquang09, SWE Stadtwerke Erfurt GmbH/Steve Bauerschmidt

Zu den Attraktionen im „egapark Erfurt“ gehören das mit 6.000 Quadratmetern größte zusammenhängende Blumenbeet und ein riesiger Spielplatz für Kinder. Infos: www. egapark-erfurt.de

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Angelehnt an ein Goethe-Gedicht, trifft dieser Spruch auch auf unsere Botanischen Gärten zu. Die grünen Oasen erfreuen Besucher das ganze Jahr über mit bunten Beeten, sinnlichen Düften und einmaliger Blütenpracht.

Ein Besuch dort ist wie ein kleiner Urlaub

Botanische Gärten existieren schon seit Jahrhunderten. Zu den ältesten Deutschlands zählen die von Leipzig (gegründet 1580), Jena (1586), Heidel berg (1593), Gießen (1609), Frei burg (1620) und Kiel (1669). Früher dienten die parkähnlichen Anlagen in erster Linie dem Zweck, Arzneipflanzen und Hei lkräuter zu erforschen und zu kultivieren. Später zeigten die Gärten auch regionale oder tropische Nutzpflanzen wie Ananas und Bananen – und boten sogar größere Biotope für Moore, Gräser und Wälder. Was zu Beginn nur für Menschen mit medizinischem oder botanischem Interesse von Bedeutung war, wurde schnell zu einem gesellschaftlichen Ereignis. Kein Wunder, ein Besuch fühlt sich an wie ein spannender Kurzurlaub – ganz egal, ob man sich in Palmenhäusern in die Welt der Tropen versetzen lässt, japanische Flächen nach Asien entführen oder riesige Kakteen für Wüsten-Flair sorgen.

Staunen, lernen und so viel erleben

Zahlreiche Informationstafeln oder Broschüren klären vor Ort über die Pflanzen auf. Z