Wandern ist die beste Medizin

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Mit dem Frühling kommt auch wieder die Lust, sich in der Natur zu bewegen. Gut so! DENN ES TUT KÖRPER UND PSYCHE GUT, baut Stresshormone ab, stärkt das Herz und den Rücken

Jennifer Garner, 51

Geht oft mit Freundinnen los

Einen wunderbaren Ausgleich vom Alltag und stressigen Dreharbeiten findet Jennifer Garner in ausgedehnten Wanderungen, am liebsten mit ihren Freundinnen. „Ich bin mehr der Outdoor-Typ. Ins Studio gehe ich nur ab und zu mal für einen Yoga- oder Pilates-Kurs“, verriet sie. Praktischerweise muss sie für schöne Touren nicht einmal weit fahren. Denn sie schätzt die vielen Wanderwege, die ganz in der Nähe von Los Angeles zu finden sind.

Eine Wanderung ist erholsam wie ein kleiner Urlaub. Auf lichten Waldwegen gehen, die Sonne auf der Haut spüren, die Vögel zwitschern hören, Schritt für Schritt in den eigenen Rhythmus kommen. Das macht den Kopf frei, Alltagsstress lässt man hinter sich. Fast die Hälfte der Deutschen genießt es, sich in der Natur zu bewegen. Und tut damit dem Körper und der Psyche viel Gutes.

Stärkt die Seele: Bereits eine Wanderung von etwa drei Stunden bringt positive Veränderungen der psychischen Gesundheit mit sich. Eine Studie des Österreichischen Alpenvereins zeigte, dass dabei die Stimmung und Gelassenheit der Probanden stieg. Das ist kein Wunder. Denn beim Wandern baut man Schritt für Schritt das Stresshormon Kortisol ab. Zudem regt lang andauerndes Gehen die Produktion glücklich machender Botenstoffe und Hormone wie Endorphin, Serotonin und Dopamin an. Laut Psychologen steigert Wandern auch das Selbstwertgefühl. Sich in der Natur den Herausforderungen des Geländes zu stellen, bringe Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Selbst Menschen, die an Depressionen leiden, baut die Bewegung in der Natur psychisch auf. Daher bietet die Deutsche Depressionshilfe geführte Gruppentouren für Betroffene an.

Beugt Kreuzweh vor: Mehr als 80 Prozent der Deutschen leiden irgendwann in ihrem Leben an Rückenschmerzen. Wir sitzen ein-fach viel zu viel. Das beste Gegenmittel? Wandern! Denn beim Gehen über Moos, Stock und Stein muss der Körper permanent die Unebenheiten desGeländes ausbalancieren.

GUTES GEFÜHL Gemeinsam in der Natur zu wandern baut Stress ab und stärkt die Psyche

Dies aktiviert und stärkt wiederum die tief liegende Rückenmus-kulatur. Sie hat die Aufgabe, unsere Wirbelsäule aufzurichten, ohne dass wir sie extra willentlich ansteuern müssen. Sind diese Muskeln gut trainiert, nehmen sie bei Belastung viel Druck von den Wirbeln, ihren kleinen Gelenken und den Bandscheiben.

Nährt die Knorpel in Hüfte und Knie: Eine Wanderung ist zudem ein Festschmaus für unsere Gelenke. Wie das? Damit die Scharniere rund laufen, muss die Gelenkinnenhaut ausreichend Schmiere produzieren. Die sogenannt