So lachen Sie sich glücklich

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Die fröhlichste Medizin der Welt

Die Bandbreite reicht vom zarten Schmunzeln bis zum überdrehten Gackern – und alles bringt uns in gute Stimmung. Warum es so schön und gesund ist, albern zu sein und Spaß zu haben

Gemeinsam lachen mit Freundinnen – das festigt die Bindung und bringt uns einander näher

Seele in Balance

Der Oberkörper bebt, das Zwerchfell flattert und das Leben ist plötzlich ultraleicht: Lachen verleiht Flügel! Lauthals loszuprusten oder einfach mal hemmungslos zu kichern, schaltet die Welt auf Pause und lässt für einen Moment die Stolpersteine des Alltags vergessen. Was zählt, ist nur das Hier und Jetzt.

Von Vorfahren gelernt

Ob über einen guten Witz oder aus purer Albernheit, vor lauter Freude oder auch Erleichterung – Lachen spült eine kleine Portion Glück in die Wirklichkeit.

Was für ein herrliches Gefühl! Gelacht wird nicht erst seit gestern. Das große Kichern ist älter als die Menschheit selbst, hat ein deutsch-amerikanisches Forscherteam um die Professorin Elke Zimmermann von der Tierärztlichen Hochschule Hannover bewiesen.

Demnach sollen bereits vor über zehn Millionen Jahren Affen das Grinsen erlernt und es im Laufe der Evolution an den Homo sapiens weitergegeben haben.

Was zählt, ist nur das Hier und Jetzt.

Darum kichern wir

Aber warum das Ganze? Warum blecken wir die Zähne, blähen die Nasenlöcher, werfen den Kopf in den Nacken und stoßen seltsame Laute aus? Auch dafür haben Wissenschaftler eine Erklärung: Lachen ist nämlich die älteste Kommunikationsform! Außerdem wirkt es wie sozialer Kitt. „Es drückt Sympathie aus und kann helfen, Konfliktsituationen zu entschärfen“, sagt Cornelia Leisch, Vorsitzende des Europäischen Berufsverbands für Lachyoga und Humortraining. „Lachen baut Brücken und verbindet Menschen.“ Es macht uns also zu sozialen Wesen – und ist darüber hinaus richtig gesund.

Entspannt & senkt den Blutdruck

Wer herzhaft lacht, versorgt den Körper mit mehr Sauerstoff. Die Bronchien werden durchlüftet, die Atemwege wie beim Husten von Schmutzpartikeln und Schleim befreit. Mit dem Lachen kommt das Wohlgefühl: Während Endorphine freigesetzt werden, wird das Stresshormon Adrenalin abgebaut. Die kurzzeitigen Veränderungen im Hormonhaushalt können so stark sein, dass sie sogar Schmerzen lindern. Zwar steigt der Blutdruck während des Lachens, sinkt danach aber wieder und pendelt sich auf ein niedriges Niveau ein. Davon profitiert auch das Herz-Kreislauf-System. Der ganze Körper entspannt und wir haben uns tatsächlich „schlapp“ gelacht. Gut so, fand schon Charlie Chaplin, der sagte: „Jeder Tag, an dem du nicht lachst, ist ein verlorener Tag.“

Je öfter, desto besser

Kleine Vorbilder: Kinder lachen rund 400-mal am Tag, Erwachsene nur 15-mal

Allerdings lachen wir im Laufe des Le