Tops und Flops International

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TOPS & FLOPS

Gewinner und Verlierer der internationalen Börsen – und was Anleger über ausgewählte Kurse wissen müssen

Woche vom 21.06. bis 27.06.2024

AB INBEV

Als echte Cash-Maschine betrachtet die UBS die Papiere von Anheuser-Busch Inbev. Nachdem die Brauerei im vergangenen Jahr wegen einiger Marketingkontroversen in den USA stark gelitten hatte, sieht Analyst Sanjeet Aujla nun mit Blick auf Wachstum, Margen und Barmittelzuflüsse eine ideale Mischung für die Aktie. Zudem hob der Experte sein Kursziel von 63,50 Euro auf 72 Euro und seine Einschätzung von „Neutral“ auf „Buy“ an. Die Aktien zogen daraufhin um zeitweise vier Prozent an. Ein nachhaltiger Anstieg über die 200-Tage-Linie infolge dieses positiven Analystenkommentars scheiterte allerdings schnell. Die Aktie bleibt damit in einem Seitwärtstrend.

PRUDENTIAL

Mit dem größten Kurssprung seit rund anderthalb Jahren reagierten die Papiere des Versicherungs- und Finanzunternehmens auf die Ankündigung eines neuen Aktienrückkaufs. Demnach will Prudential bis spätestens Mitte 2016 eigene Papiere für zwei Milliarden Dollar erwerben. Tempo und Zeitpunkt der Käufe hängen von den Marktbedingungen ab. Die Anteile werden voraussichtlich eingezogen. Zuletzt profitierte das Unternehmen auch von guten Geschäften seiner Einheit in Hongkong. Analysten der Investmentbank Jefferies werten die Meldung als Indiz, dass weitere Rückkäufe folgen könnten, was ihrer Meinung nach zu einer Neubewertung führen könnte.

BIRKENSTOCK

Gut acht Monate nach dem Börsengang von Birkenstock in New York wirft der Großaktionär Papiere auf den Markt. Der Finanzinvestor L Catterton reduziert seine Beteiligung von 81 auf 73,2 Prozent. 9,88 Millionen Aktien sollen bei institutionellen Investoren untergebracht werden. Zusätzlich rund vier Millionen Aktien kommen von Birkenstock-Managern und -Mitarbeitern. Laut Unternehmen wollen sie mit dem Erlös vor allem die Steuern auf ihre Belegschaftsaktien zahlen. Der Aktie bescherte die Nachricht am Dienstag 7,5 Prozent Minus. Ende Mai hatte der Sandalenhersteller sein Jahresziel von 17 bis 18 Prozent Umsatzsteigerung auf rund 20 Prozent angehoben.

EUROFINS SCIENTIFIC

Der Anbieter von Labordienstleistungen ist ins Visier des Hedgefonds Muddy Waters Research geraten. Die Berichte der Luxemburger „könnten wesentlich überhöhte Angaben zu Gewinnen, Barmitteln und anderen Vermögenswerten enthalten“. Es sei „ein Unternehmen voller Merkwürdigkeiten und Widersprüche“, argumentiert der Hedgefonds und setzt bei den Papieren von Eurofins nun auf fallende Kurse. Das Unternehmen weist die Vorwürfe zurück, bezeichnet diese als „entweder unzutreffend, irrelevant, voreingenommen und/ oder irreführend“. Nach dem stärksten Kurseinbruch seit mehr als zwei Dekaden erholten sich die Papiere im Wochenverlauf etwas.

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