Zwölfmal pure Freude am Radfahren

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GERT-Trekking-Bikes

Trekkingräder von 1700 bis 7999 Euro im Test

Das klassische Trekkingrad, das seit Jahrzehnten die sprichwörtlich eierlegende Wollmilchsau der Radbranche ist, hat seinen Status als die wohl wichtigste Radkategorie auch im E-Bike-Segment behauptet. Tourenfreundlich, geeignet für die tägliche Pendeltour, für Ausflüge mit den Kindern, den Weg zum Einkaufen oder für die kleine Feierabendrunde, um abzuschalten: Trekkingräder eignen sich eigentlich für alles. Denn mit dem SUV erobert das Pedelec jetzt auch Bereiche, die früher nur ausgewachsenen Mountainbikes zugänglich waren: Offroadpisten und das Gebirge. Wir haben zwölf Tourenräder aus den Bereichen Trekking, SUV und Reiserad getestet. In Summe zeigen sie, welche Bandbreite diese Kategorie abdeckt, wie spezialisiert aber auch einige Räder inzwischen sind.

FOTO: GIDEON HEEDE

Schon allein, dass von unseren 86 Testrädern in den beiden Teilen des Großen ElektroRad-Tests (GERT) 38 der Klasse Tour/Trekking zugeordnet werden, zeigt, wie wichtig diese Gattung für das Fahrrad insgesamt ist. Der Zweirad-Industrie-Verband beziffert den Marktanteil der Touren- und Trekkingräder inklusive SUV auf stolze 54 Prozent! Zum Vergleich: Mountainbikes machen nur etwa vier Prozent aller Verkäufe aus, Renn-, Gravel- und Fitnessbikes nur zusammen sieben Prozent. Das Trekkingrad ist somit die Golf- und Tiguan-Klasse der Fahrradbranche.

Für unseren zweiten Teil des GERT legen wir zwölf Tourenräder nach. Die Ergebnisse die ersten 26 Testräder finden Sie in unserer Übersicht ab Seite 88, die ausführlichen Testbriefe in unserer Ausgabe 1/2024.

Die zwölf „neuen“ teilen sich auf in acht Trekkingräder, drei SUV-Bikes und ein Reiserad, das noch einmal etwas mehr Langstreckenpotenzial und Gepäckmöglichkeiten bietet als die klassischen Tourenräder. Die Hersteller interpretieren diese Fahrzeuggattung durchaus unterschiedlich. Von Leichtgewicht bis Wuchtbrumme ist alles dabei –und hat alles seine Daseinsberechtigung. Leichte Trekkingräder fahren sich so ähnlich wie Push- oder Bio-Bikes, wie die guten alten Fahrräder ohne Motor zur Abgrenzung gerne genannt werden. Sie verbrauchen weniger Energie, haben deshalb kleinere Akkus, ohne dass die Reichweite leidet. Sie lassen sich leicht ein paar Stufen tragen, eignen sich also auch für Fahrer, die ihr Rad im Keller oder in der eigenen Etagenwohnung unterstellen.

Die Trekkingräder im Test werden alle mit ordentlich Gepäck am Heck getestet.
SUV-Bikes mit Stollenreifen müssen sich natürlich auch im gröberen Gelände bewähren.
FOTOS: STEPHAN KÜMMEL / TOBIAS JOCHIMS
Ob leichtes oder schweres Bike ist eine Frage der eigenen Vorlieben. Beide Radgattungen haben ihre Daseinsberechtigung.

Bei schweren Trekking- und SUV-Rädern –mitunter mehr als 30 kg schwer –ist das schwieriger. Hier sollte der Abstellort

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