Die Stadt gehört uns (allen)

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GERT-City-Bikes

Zwölf E-Fahrzeuge fürs Urbane von 1750 bis 7218 Euro im Test

Bei allem Innovationsgeist, der die Branche Jahr für Jahr vor sich hertreibt, bleibt der Tiefeinsteiger mit breit geschwungenem Lenker und alltagstauglicher Ausstattung weiterhin DER Alleskönner in der Stadt. Oder anders gesagt: Mit ihm macht man auch in 2024 nichts falsch, will man doch endlich den Zweitwagen loswerden oder gar ganz auf das Auto verzichten. Wird der Einsatzzweck spezifischer, stechen aber schnell urbane Schwesterkategorien ins Auge. Und die Sportiven spricht das Urbanbike, die Ganzjahrespendler ein S-Pedelec an. Manche folgen gar dem Lockruf einer Lastenrad-Anschaffung. Seien sie also sicher: Die meisten unserer zwölf E-Bikes für die Stadt werden auch Ihnen etwas zu sagen haben. Versprochen!

FOTO: GIDEON HEEDE

Die Verkehrswende ist ein Begriff, der seit Ende der 1980er Jahre aus der zunehmenden Kritik an der Vorherrschaft des Automobils und der daraus folgenden sozialen und ökologischen Konsequenzen deutschlandweit in aller Munde ist. Inhaltlich die Forderung nach Entwicklungen alternativer Verkehrskonzepte in sich tragend, schultert das Fahrrad längst das Hauptversprechen. Beziehungsweise die große Last der Hoffnung, mit seiner flächendeckenden Nutzung den Wendepunkt der (Alltags-)Mobilität zu markieren. Konzepte gibt es reichlich. Seit Jahren und Jahrzehnten. Und doch konzentriert sich in ein jeder Diskussion um unsere tägliche Fortbewegung alles auf die Stadt, die dortige Infrastruktur und die häufig zu schleppend voranschreitende Gleichberechtigung zwischen Auto- und Fahrradfahrern beim Nutzen ihrer Verkehrswege. Dass Weiterentwicklung und Veränderung am Ende oft nur eine Willensfrage ist, stellen auch dieses Jahr wieder zahlreiche Hersteller in unserer Testkategorie Stadt ab Seite 58 unter Beweis.

Innovationstreiber Specialized

Angefangen mit sechs klassischen Stadträdern, bei denen Specialized mit seinem Turbo Vado 5.0 eindrucksvoll zeigt, wie viel smarte Techno-logie mittlerweile in E-Bikes zum Einsatz kommen kann. Ein Sensor, der vor rückwärtigem Verkehr warnt zum einen, ein vollautomatisches Wechseln von Übersetzung und Motorunterstützung zum anderen. Ergo: Bleibt nur noch Treten und Lenken, um das man sich kümmern muss.

Eindrücke aus dem Testalltag: persönliche Anlieferung und Einweisung eines Herstellers (links), eine erkenntnisreiche Nachtfahrt durch den strömenden Februarregen (Mitte) und eine als Testfahrt genutzte Pendelfahrt zum Arbeitsplatz am Verlagsstandort (rechts).
FOTOS: GIDEON HEEDE (1), TOBIAS JOCHIMS (2)

Motorenvielfalt – aber Bosch dominiert

Bei den Citybike-Motoren dominiert, wenig überraschend, weiterhin Branchenprimus Bosch – zweimal mit dem kultivierten Active Line Plus (Excelsior und Gepida) und je einmal mit dem für harmonischen Support stehenden Performance Line

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