Essen nach Farben macht glücklich

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Seele in Balance

Über das, was wir täglich essen, beeinflussen wir auch unsere Stimmung. Und die Farbe spielt dabei eine sehr große Rolle

Was macht Kinder froh und Erwachsene ebenso? Nein, wir meinen keine Gummibärchen. Möglich, dass sie einen Augenblick als Seelentröster taugen – wie alle Süßigkeiten verschaffen sie uns einen kurzen Gute-Laune-Schub; doch auf lange Sicht verpassen sie unserer Stimmung einen Dämpfer.

Ernährungsexperten wissen, dass Zucker Stimmungsschwankungen verursacht. Wenn man mehr als 100 Gramm Süßigkeiten am Tag isst, nimmt das Depressionsrisiko zu. Daher sollten wir „Glücksdiebe“ meiden und auf Lebensmittel setzen, die die Laune heben und die Zufriedenheit fördern können. Denn was der Mensch isst, beeinflusst nicht nur seinen Körper, sondern auch seine Psyche. Schon Hippokrates, Vater der antiken Heilkunst, forderte schließlich: „Lasst das Essen eure Medizin sein.“

Das Glück beginnt im Darm, denn aus der modernen Mikrobiom-Forschung wissen wir, dass die Darmbakterien über die Darm-Hirn-Achse auch Einfluss darauf haben, wie wir uns fühlen, wie beweglich wir im Alltag sind. Im Darm werden bis zu 95 Prozent der Hormone hergestellt, die u. a. die Hunger- und Sättigungsgefühle steuern. Als Kommunikationskanal dienen die Nervenzellen in der Darmwand, die die Signale ans Gehirn weiterleiten.

Abwechslungsreiche Kost mit vielen Faserstoffen unterstützt diesen Prozess, weil sie für eine gesunde Darmflora sorgt. Wichtig ist es daher, sich vielfältig zu ernähren, vor allem pflanzlich betont. So sind wir reich versorgt mit Vitaminen, Mineralien, guten Fetten und Polyphenolen. Und wir sollten eine möglichst farbenfrohe Auswahl treffen, weil sie wertvolle Inhaltsstoffe garantiert. Wer wenig Obst und Gemüse isst, kann mit Saftkonzentraten (z. B. LaVita, rezeptfrei, über www.lavita. de) nachhelfen.

Rot wirkt anregend und belebend

Farbstarkes Obst und Gemüse versorgt den Körper mit gesunden Polyphenolen. Rote Bete etwa regt die Bildung von Mitochondrien an, sodass wir uns vitaler fühlen. Ihr Betanin fördert die Produktion des Glückshormons Serotonin.

Empfehlenswert: Tomaten, Chili, rote Zwiebeln, rote Äpfel, rote Paprika, Rote Bete, Rotkohl, Erdbeeren, Preiselbeeren, Cranberrys.

Das steckt drin: Jede Menge Karotinoide, Anthocyane und Quercetin, das Entzündungen hemmt und vor Depressionen schützt. Der rote Pflanzenfarbstoff Lycopin bringt das Herz in Schwung und ist der beste Radikalfänger. So sorgen z. B. reife Tomaten für schöne Haut.

Grün bringt Energie zurück

Grünes Blattgemüse steigert das Wohlbefinden. So stecken etwa in den dunkelgrünen Blättern des Mangolds Magnesium, die Vitamine wie A, B 6 und C, zudem reichlich Antioxidantien wie Quercetin, das Stresshormonen entgegenwirkt.

Empfehlenswert: Blattsalat, Spinat, Mangold, Avocados, Zu