Die wichtigsten Fakten zu Tinnitus

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Die einen bezeichnen es als Rauschen oder Sausen, für andere ist es ein Piepsen oder Pfeifen. Viele sprechen von Klingeln. Allen gemeinsam ist: Sie wollen die Dauergeräusche im Ohr wieder loswerden. WELCHE HILFE ES GIBT UND WAS BETROFFENE WISSEN SOLLTEN

Angenehme Geräusche wie etwa Meeresrauschen können helfen, den Tinnitus auszublenden

Wie entsteht Tinnitus?

Beim Hören arbeiten Ohr und Gehirn eng zusammen. Kleinste Störungen bringen das System durcheinander. Man vermutet, dass beim Tinnitus bestimmte Nervenzellen überaktiv sind. Infolgedessen nimmt das Gehirn Geräusche wahr. Anfangs spricht man von einem akuten Tinnitus. Bleibt dieser über Monate, ist er „chronisch“. Ursachen sind z. B. Ohr-Infektionen, Lärm, Dauerstress, Herz-Kreislauf-Probleme.

Wie gehe ich mit Symptomen um?

Bemerken Sie ein Pfeifen oder Rauschen, gönnen Sie sich sofort Ruhe. Schlafen Sie eine Nacht darüber. Häufig hilft das. Falls nicht, suchen Sie rasch ärztliche Hilfe.

Womit wird sanft behandelt?

Studien zeigen: Bei der Tinnitusbehandlung kann der Ginkgo-Spezialextrakt EGb 761 (z. B. in Tebonin 120 mg, rezeptfrei, aus der Apotheke) eine Besserung bringen. Denn der Wirkstoff fördert die Durchblutung im Innenohr. Ein positiver Effekt ist bereits nach vier Wochen deutlich spürbar.

Wann muss ich zum Arzt gehen?

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Da Tinnitus häufig mit einem Hörverlust einhergeht, ist die HNO-Ärztin die beste Anlaufstelle. Die größten Heilungs-Chancen hat, wer die Geräusche schnell therapieren lässt. Tinnitus ist zwar kein Not-, aber ein Eilfall. Übrigens: Als chronisch gilt der Tinnitus, wenn er länger als drei Monate am Stück anhält.

Lässt sich vorbeugen?

Tatsächlich kann man einiges tun, damit es gar nicht erst zu einem Rauschen im Ohr oder gar Tinnitus kommt. Vor allem gilt es, laute Geräusche zu meiden oder zumindest abzumildern. Wer beispielsweise den Rasen mäht, soll