Ordnung machen räumt die Psyche auf

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Seele in Balance

Ob nun das große Entrümpeln oder „nur“ das tägliche Aufräumen: Wenn alles schick und schön ist, wirkt das auch wie ein kleiner Putztrupp für die Seele

Alles lles unter Kontrolle – dieses Gefühl zu haben lässt Sorgen und Ängste schrumpfen. Tschechische Verhaltensforscher haben in einer internationalen Studie entdeckt, dass die gründliche Aufräumarbeit genau deshalb auch auf die Seele ausgleichend wirkt. Ordnung gibt Sicherheit. Ist alles dort, wo es hingehört, macht uns das zufriedener und schafft innerlich Struktur.

Laune und körperliches Wohlbefinden steigen Die Langzeit-Wirkung konnten kalifornische Psychologen in einer Studie mit 60 berufstätigen Paaren beweisen: Ist die Wohnung ordentlich, steigt der gefühlte Relax-Faktor. Weniger Chaos in den eigenen vier Wänden verbessert die Laune und steigert sogar das körperliche Wohlbefinden messbar. Was sich in Wochen oder Monaten aufgebaut hat, muss nicht in wenigen Stunden oder Tagen wieder verschwinden. Stürzen Sie sich also nicht hektisch auf ein überquellendes Kellerregal.

Keine falsche Eile Setzen Sie sich erst mal ganz in Ruhe hin und verschaffen Sie sich eine erste Übersicht: Was stört mich jeden Tag? Was schiebe ich schon länger vor mir her? Was kann so bleiben? Dort, wo die Unordnung am meisten nervt, beginnen Sie. Los geht’s!

Klein und Groß packen mit an! Gemeinsam aufräumen und die Ordnung genießen – das stärkt das Miteinander in der Familie

Mehr Motivation

Nur aufräumen, weil Psychologen dazu raten? Kein optimaler Start! Viel motivierender sind Ihre persönlichen Vorteile. Überlegen Sie deshalb als Erstes, was Ihnen die neue Ordnung bringt. Haben Sie Ihre eigenen Ziele vor Augen, fällt es Ihnen viel leichter aufzuräumen.

▶ Ich verschwende weniger Zeit mit der Suche nach verschollenen Dingen.

▶ Ich komme entspannter nach Hause.

▶ Ich schimpfe weniger (mit den Kindern).

▶ Ich habe endlich mehr Platz.

▶ Meine Deko kommt viel besser zur Geltung.

▶ Ich habe deutlich weniger Putzaufwand.

▶ Ich bin stolz auf mein/ unser Werk.

▶ Überraschender Besuch schreckt mich nicht, Gäste können jederzeit kommen.

Bestimmt fällt Ihnen noch viel mehr ein! Notieren Sie alles auf Ihrer persönlichen Positiv-Liste und enden Sie mit dem Satz: Es lohnt sich!

Aufgaben würfeln

Alle machen mit. Nur wenn dieses Prinzip funktioniert, kämpfen Sie nicht auf verlorenem Posten. Nutzen Sie die Idee von Gesellschaftsspielen. Sammeln Sie Aufgaben, die erledigt werden müssen. Küchenboden fegen, Küchenboden wischen, Altpapier entsorgen, Leergut wegbringen, Spiegel putzen, unterm Bett im Schlafzimmer saugen, Sofa abbürsten, Fensterbrett in der Küche entmüllen … Achten Sie auf einen vergleichbaren Aufwand. Nichts sollte länger als 15 Minu