„Mit fast 80 habe ich noch mal ein neues Le ben angefangen!"

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„Mit fast 80 habe ich noch mal ein neues Le ben angefangen!"

Doris Kunstmann Nach ruhigen Jahren begeistert uns die Schauspielerin gerade wieder in einer Comedy-Serie und spielt viel Theater. Privat ging es zuletzt turbulent bei der Hamburgerin zu …

Stars im Alltag Die Schauspielerin blickt optimistisch in die Zukunft: „Mit geht es so gut wie lange nicht!“
Fotos: Alamy, adolph press, Bernd Jaworek (3), Christine Schroeder/Pyjama Pictures, ddp images, dpa-picture alliance, Hipp-Foto, Oliver Fantitsch/www.fantitsch.de, Roba Images/P!csreports

M oinMoin!“ Norddeutsch-herzlich begrüßt uns Doris Kunstmann, 79, als wir sie am Rande von Theater-Proben in Berlin treffen. Im Schlosspark-Theater ihres Kollegen Dieter Hallervorden, 88, wird sie im Frühjahr „Oskar und die Dame in Rosa“ performen – ein Solostück: „Ich spiele das schon seit 2006 und schlüpfe darin in zwölf Rollen. Das ist ganz schön anstrengend, macht aber großen Spaß“, freut sich die Schauspielerin. „Es ist so ein rührender und warmherziger Stoff um einen kleinen todkranken Jungen. Mich beseelt es immer sehr, wenn ich merke,

wie dem Publikum das Herz aufgeht dabei!“

Gerade hat die Ur-Hamburgerin sich eine neue Fangemeinde erspielt. In der erfolgreichen Comedy-Serie „Die Discounter“ ist sie nun schon in der dritten Staffel als gewitzte Kassiererin „Frau Jensen“ zu sehen. Sie begeistert dabei viele junge Zuschauer: „Es ist für mich auch ein großer Spaß, mit diesem Team zusammenzuarbeiten. Alles kesse Leute mit witzigen Ideen. Wir improvisieren viel vor der Kamera, spielen selten nach Drehbuch. Das macht große Freude!“

Ein Jungbrunnen scheint für Doris Kunstmann auch der Umzug raus aus ihrem geliebten Hamburg gewesen zu sein. Dabei war der Anlass kein schöner: „Es ging einfach nicht mehr. Bei mir wurde zweimal eingebrochen. Jahrelang galt mein Stadtviertel als sicherstes überhaupt und dann häuften sich die Vorfälle. Da rumort in einem dann natürlich immer die Angst, dass es noch mal passieren könnte!“ Also packte Kunstmann ihre Siebensachen, verkleinerte den Hausstand und zog raus nach Wentorf: „Ich habe mit fast 80 also noch mal ein neues Leben angefangen. Nun wohne ich in einer traumhaften Wohnung und bei mir im Haus gibt es sogar eine Sauna und ein Schwimmbad. Und ich habe viele Nachbarn in meinem Alter!“ Handelt es sich etwa um eine Senioren-WG? „Nein, dashat sich so ergeben. Ich habe nun ganz wunderbare Menschen in meinem Umfeld. Ohne sie hätte ich auch die ganze Corona-Zeit nicht �