Medizin
Spannende und überraschende Fakten
Dieser kleine, aber wichtige Muskel bestimmt einen großen Teil unseres Lebens. Er hat Einfluss auf unseren persönlichen Geschmack und ist ein feinsinniger Sensor
1. Warum ist sie beim Essen wählerisch?
Weshalb wir einige Lebensmittel mögen und andere nicht, hängt von mehreren Faktoren ab. Meist mag die Zunge das, was sie kennt, denn Geschmack ist kulturell bedingt und durch die Kindheit geprägt. Die Zunge ist aber nur ein Teil von unserem Geschmackserlebnis. Denn beim Essen spielt der Geruch des Lebensmittels eine große Rolle, genauso wie Aussehen und Textur. Beim Essen haben alle Sinne, also Geschmacks-, Geruchs-, Tast- und Sehsinn, Einfluss auf den Genuss.
2. Warum schmecke ich nichts, wenn ich erkältet bin?
Wenn Sie etwas essen und es mit den Papillen wahrnehmen, schmecken Sie es. Denn während das Lebensmittel zerkleinert wird, wandern seine Aromamoleküle über den Rachen in den Nasenraum. Dort verarbeiten Riechzellen die Informationen, die an das Gehirn weitergeleitet werden, wo Geruchssinn und Geschmack zusammenkommen. Sind wir erkältet und die Nase ist zu, funktioniert dieser Prozess nicht optimal und wir schmecken nur wenig.
3. Wie hilft sie verdauen?
Zusammen arbeiten Zunge und Speichel daran, dass das Essen zum Teil schon im Mund verdaut wird. Sie mischen es zu einem Brei, den der Magen anschließend besser aufnehmen kann, was die eigentliche Verdauung sehr erleichtert. Wie Sie dabei helfen können? Immer gut kauen. Denn wenn das Essen optimal zerkleinert ist, können dem Körper bereits Nährstoffe und Energie geliefert werden. Die Enzyme im Speichel nehmen etwa die Stärke aus der Nahrung auf.
4. Wozu dienen die Papillen?
Mit ihren sogenannten Papillen schmeckt die Zunge süß, sauer, salzig, bitter und umami (siehe Kasten rechts). Sie sind in ihre Schleimhaut eingebettet, wo auch die Geschmacksknospen sitzen. Sie nehmen die Stoffe des Lebensmittels auf und leiten sie an die sich in ihnen befindenden Geschmackssinn
