Nostalgie-Roadtrip ab Chicago
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Ein Meer aus Wolkenkratzern bettet sich an den Lake Michigan, umgeben von kleinen Vierteln, die wie Enklaven aus anderen Teilen der Welt scheinen. Genau hier, gefühlt irgendwo zwischen Polen, Mexiko und China, tatsächlich aber mitten in Chicago, nimmt sie ihren Anfang: die Mutter der US-Highways.
Die Route 66 war einst die Hauptstraße der Vereinigten Straßen, hier im Mittleren Westen beginnend bis nach Santa Monica bei Los Angeles an der Westküste. In Gänze existiert die 3945 Kilometer lange Strecke nicht mehr. Einige Teile aber sind noch – wenn auch mit anderen Straßenbezeichnungen – gut befahrbar. Das gilt etwa für ihren Beginn, der auf 371 Kilometern quer durch den Bundesstaat Illinois verläuft.
Vorbei an Idylle und Ikonen
Obwohl dieser in einer Multikulti-Metropole liegt, führt sein Weg durch eine der ursprünglichsten Szenerien der USA. Meist flach, mit nur sanften Hügeln und einigen Feuchtgebieten, trägt Illinois auch den Beinamen „Präriestaat“. Kaum aus der Stadt heraus und kurz hinter dem Örtchen Joliet, dessen Gefängnis mit dem Film „Blues Brothers“ (1980) Berühmtheit erlangte, warten am Wegesrand plötzlich Bisons. Die Midewin National Tallgras Prairie ist eine geschützte Landschaft, wie sie den Mittleren Westen auf wohl einer Million Quadratkilometer bedeckte – bis die Landwirtschaft Überhand nahm. Ein Teil des einzigen Hochgras-Prärie-Reservats ist auf Wanderwegen für die Öffentlichkeit zugänglich. Im Vordergrund steht vielen aber der Fahrspaß auf ebenen und kurvenreichen Straßen, die sich durch grün-gelbes Acker-, Waldund Marschland schlängeln.
Welche Schlitten ursprünglich über die 1926 eröffnete Route 66 glitten, lässt sich im Ort Pontiac bestaunen. Dessen Automobilmuseum beherbergt einige Modelle, die zum Mythos der „Mother Road“ mit beigetragen haben.
Auch Tankstellen und Diner am Wegesrand hält man teils bewusst im Stil der 1