Portugalsmalerische Außenposten

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Unsere Traumziele

Die Azoren – Insel-Paradies im Atlantik

Pico – der Name klingt fast zu putzig für Portugals höchsten Berg. Östlich von ihm liegt sattgrünes Hochland mit Vulkanseen, im Westen wächst Wein
Gerade die kleinen Inseln wie Graciosa sind vom Landleben geprägt und steinerne Windmühlen ein häufiger Anblick
Als Insel der Feste gilt Terceira, denn besonders in der historischen Hauptstadt werden Traditionen gern und oft zelebriert
Der Felsvorsprung scheint den Leuchtturm Gonçalo Velho, benannt nach dem Entdecker der Insel, zum Schloss zu erheben
Der Schwefelduft mag nicht der angenehmste sein, der Blick in die Calderas von Furnas auf São Miguel aber dafür umso spannender
Fotos: Alamy (2), HUBER IMAGES, stock.adobe.com (2)

Es herrscht fast andächtige Ruhe auf der Landzunge Ponta do Castelo. Man hört nur das Rauschen des Atlantik, der sich ab hier scheinbar endlos ausstreckt und mit dem Horizont vereint. Das Festland Europas ist 1400 Kilometer entfernt.

Doch die ockerfarbenen Felsen, grünen Weinberge und farnenreichen Hänge sind Teil des Kontinents, genauer: von Portugal. Der Leuchtturm Gonçalo Velho ist der südlichste der Azoren, und Santa Maria die sonnigste Insel des entlegenen Archipels. Geologisch die älteste, als erste besiedelt, mit den weichsten Sandstränden gekrönt – und doch scheint sie eher die Verschlafene unter den ungleichen Schwestern. Nicht nur geht es familiär zu, bei rund 5500 Einwohnern und ausschließlich kleinen Hotels und Ferienhäusern, auch ihr Vulkan ist schon vor langer Zeit vollends erloschen.

Jede Insel hat eigenen Charakter

Die anderen hingegen sind durchaus noch aktiv, wenn auch kaum bedrohlich. Auf der Hauptinsel São Miguel weiß man sogar bestens seine Kraft zu nutzen, mit dem Wasser aus den Mineralquellen zur inneren oder in natürlichen Thermalbecken zur äußeren Wohltat. Auf Holzstegen wandert man vorbei an den Erdlöchern, aus denen der Dampf dringt. Ganz still hingegen verhält sich der größte Krater der Insel. Der Cete Citades hat sich im Laufe der Zeit zu einer Seenlandschaft entwickelt, auf die Wanderer teils mit 500 Metern Höhenunterschied hinabblicken können.

Unter Giganten: Teils sind die Wasserfälle auf der Insel Flores um 100 Meter hoch

Für den Sonnenuntergang hingegen empfiehlt sich ein Besuch der Kapelle Ermida de Nossa Senhora da Paz. Zu Ehren der Jungfrau Maria wurde sie auf einem Hügel im Süden errichtet. Selbst eher klein, ist ihre Besonderheit die zu ihr hinaufführende Treppe, die mit biblischen Bildern aus blau-weißen Fliesen geschmückt ist. Die Keramikkunst ist typisch für Portugal und auch hier auf den städtischen Märkten präsent.

Den Großteil ihres Einkommens bestreiten die Azorianer aber mit Landwirtschaft, besonders mit Viehhaltung. Berühmt ist et