Liebesroman zum Träumen
Lydia hat sich gerade erst in Ralph verliebt. Ihre beste Freundin Biggi will ihn trotzdem schon jetzt unbedingt kennenlernen. Es kommt zu einem Treffen – bei dem Lydia sich schnell fragt, ob das ein Fehler war …
Dann will ich deinen Schatz aber endlich mal kennenlernen“, meinte Biggi. Lydia verdrehte die Augen, was ihre Freundin am anderen Ende der Leitung zum Glück nicht sehen konnte. „Er ist nicht ‚mein Schatz‘“, erwiderte sie. „Wir waren drei Mal miteinander aus.“ „Aber ihr habt euch geküsst, oder nicht?!“, beharrte Biggi. „Ja, schon …“ In der Tat war es beim letzten Abschied zwischen Ralph und ihr zum Kuss gekommen. Wenn sie nur daran dachte, schwirrten schon Schmetterlinge durch ihren Bauch. Aber Lydia hatte sich vorgenommen, es langsam angehen zu lassen …
Seit ihrer Scheidung war sie nur auf die Nase gefallen, was Männer anging. Er sollte ihr also erst einmal beweisen, dass er es ernst meinte. Wobei Ralph wirklich toll war! An der Supermarktkasse war er Lydia mit seinem Einkaufswagen in die Hacken gefahren – und hatte sich dafür nicht nur wortreich entschuldigt, sondern sie spontan ins Kino eingeladen. Auch er war geschieden, und Lydia glaubte, eine tiefe Verletzung bei ihm zu spüren. Vielleicht konnten sie gemeinsam wieder Vertrauen in die Liebe gewinnen. „Ich würde damit gerne noch warten“, erklärte Lydia jetzt – wohlwissend, dass Biggi deshalb schmollen würde …
Beim nächsten Treffen gestand ihr Ralph, dass er dauernd an sie denken müsse. Lydia errötete wie ein Teenager. „Das geht mir nicht anders“, gab sie leise zurück. Beide lächelten sich liebevoll an, und er nahm ihre Hand. „Sind wir uns also einig, dass das hier nicht einfach nur ein Zeitvertreib ist?“, fragte er. Lydia nickte und spürte, wie Wärme ihren Körper durchfloss. Und dann verbrachten sie ihre erste Nacht miteinander – und es war wunderschön …
Lydia ärgerte sich über ihre Freundin
Er liebte sie – das konnte sie spüren …
Als sie Biggi davon erzählte, kannte die kein Halten mehr: „Ich MUSS diesen Mann kennenlernen!“ Lydia hätte sich am liebsten die Zunge abgebissen. Sie wusste doch, wie Biggi war! Oft genug wollte sie schon den Kontakt zu ihr einschränken, weil Biggi ihr zu sehr auf die Pelle rückte und zu viel forderte. Aber sie war nun mal eine ihrer Freundinnen …
Biggi hatte sich richtig schick gemacht und sah umwerfend aus. Lydia fühlte sich sofort unterlegen, als ihre Freundin sie strahlend begrüßte und einen mitgebrachten Crémant in die Hand drückte. „Und du bist also dieser Supertyp“, wandte sich Biggi dann an Ralph – und küsste ihn zur Begrüßung auf die Wange, als würden sie sich gut kennen. Lydia hatte lecker gekocht, aber Biggi schien kaum zu bemerken, was sie aß, zu sehr war sie mit Ralph beschäftigt. Sie fr
