Tierische Urteile

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Rechte, Haf tung, Haltung

Zerkratztes Autodach, Hundekot, Bisswunde: Streitigkeiten rund ums Haustier beschäftigen die Gerichte. Was Sie dazu wissen sollten

Was, wenn mehrere Katzen herumtollen?

Ein Autofahrer ärgert sich über Lackschäden am Auto und verdächtigt die Nachbarkatze. Er will die DNA der Katzenhaare analysieren lassen. Doch das wäre kein Beweis, dass die Katze den Schaden verursachte, so die das VG Aachen (Az. 5 C 511/06). Er müsse nachweisen, welche Katze die „Täterin“ ist.

Verspielt: Katzen lieben Autodächer und Motorhauben. Dort hinterlassen sie oft Spuren

Dürfen Katzen überall herumstreunen?

Streunen Katzen im Wohngebiet herum, muss das von den Nachbarn akzeptiert werden. An der fremden Wohnungstür ist allerdings Schluss, erklärt das Landgericht Bonn. Auch die Terrasse des Nachbarn ist tabu, besonders, wenn die Tiere dort Kot hinterlassen (Az. 8 S 142/09).

Fotos: Shutterstock (3)

Wer zahlt, wenn Mieze angefahren wird?

Eine Katze wurde angefahren, ihr Besitzer verlangt von der Fahrerin die OP-Kosten. Doch die Richter am AG München urteilen anders: Kein Autofahrer könne einen Unfall mit einer Katze vermeiden, wenn diese plötzlich auf die Straße läuft. Tierhalter, die ihr Tier frei laufen lassen, müssen Schäden selbst tragen (Az. 331 C 7937/05).

Was ist mit Bellos Hinterlassenschaften?

Die Verschmutzung durch Hundekot ist sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich bundesweit verboten. Ärgerlich ist Hundekot vor allem dort, wo Kinder spielen. Wer die Hinterlassenschaft seines Hundes einfach liegen lässt, muss dann auch mit einem Bu�

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