Was Ihrer Haut guttut

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Der Dermatologe klärt auf

Für einen gesunden Leuchtschimmer muss die Pflege zu den Bedürfnissen der Haut passen. Wie Sie lernen, diese zu lesen, erklärt Hautarzt Dr. Ulrich Kühne

Dr. Ulrich Kühne, Dermatologe an der Hautmedizin Bad Soden

Welche Vor-und Nachteile hat Hautpflege mit Öl?

Dr. Kühne: Da sie flüssig sind, lassen sich Öle gut und schnell auf großen Flächen verteilen.

Allerdings benötigen sie mehr Zeit, um einzuziehen und glänzen länger. Planen Sie deshalb diese Zeit mit ein. Wenn Sie die nicht haben, ist es sinnvoll, ein Pflegeöl nicht unbedingt pur, sondern in Form angereicherter Cremes oder Körperlotionen zu verwenden. Und: Öle in die noch feuchte Haut einmassieren.

Wie gut ist das Lipid Squalan wirklich?

Dr. Kühne: Als Bestandteil des natürlichen Lipidfilms der Haut ist es sehr gut verträglich. Seine pflegenden Eigenschaften sorgen für ein seidig glattes Hautgefühl, polstern Trockenheitsfältchen auf. Es ist in vielen pflanzlichen Ölen enthalten, z. B. in Avocado- und Weizenkeimöl. Im Vergleich zu synthetischen Ersatzstoffen kann das Lipid Wirkstoffe viel tiefer in die Haut transportieren.

Maßgeschneiderte Pflege: Eine umfassende Hautanalyse ist hilfreich, um die perfekten Wirkstoffe für Ihren Hauttyp zu bestimmen

Der Winter ist vorbei. Ist Öl auch jetzt noch sinnvoll?

Dr. Kühne: Generell ja. Denn nicht nur im Winter sollten Pflegeprodukte ausreichend nähren. Trockene Haut mag’s das ganze Jahr reichhaltig. Wir fertigen individuelle Cremes für unsere Kunden an und geben häufig etwas Öl dazu, um eine reichhaltigere Konsistenz und langsameres Einziehen zu erzielen. So haben die Produkte eine stärkere Pflegewirkung. Übrigens auch ein guter Tipp für zu Hause: Mischen Sie unter Ihre Bodylotion oder Gesichtspflege vor dem Auftragen ein paar Tropfen Squalan, Jojoba- oder Arganöl.

Wird Öl von der Haut schlec

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